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Cover  
Onward - Reawaken (CD)
Label: Century Media
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(6304 Reviews)
9.0
Also wenn mir ein Kumpel dieses Album vorspielen und behaupten würde es sei eine 80er US Metal Scheibe, dann würde ich es ihm fast glauben. So authentischen und trendfreien Metal aus den Staaten hat man wohl schon lange nicht mehr vernommen. Die Ami Kombo ONWARD schmettert mir einen klassischen achtziger US Brocken nach dem Anderen in die Glocken und erinnert nicht selten an die verschiedensten Kultbands dieser huldigen Zeit, in der man von starken Releases nur so überschwemmt wurde und potente Bands nur so daherwucherten. Vom Songwriting, über die urbodenständige Gitarrenarbeit, die geilen Nackenzwirblerriffs bis hin zu den durchwegs starken Melodien und Gesangslinien des mehr als nur guten Sängers ist einfach jedes Trademark der US Metal Blüte vertreten. Von episch angehauchten Midtempohymnen über geradlinig riffende Mosher mit super Refrains bis hin zu leicht thrashigen Nummern ala HELSTAR oder MORTAL SIN ist auf „Reawaken“ eigentlich so ziemlich alles verbraten, was das Herz der bodenständigen und 80er lastigen Metalfanschar höher schlagen lassen sollte.

Allein der zu Beginn der Scheibe um sich wuchernde Dreierpack, eingeleitet vom arschgeilen, leicht treibenden, episch angehauchten und hymnischen Opener „Reawaken“ über den spitzen Midtemposchremmer alter Schule „Night“ (ein amtlicher Moshbrocken) und dem groovigen Riffklumpen „The Seven Tides Of Labyrinthine“, läßt in mir einen heillosen Metalhormonstau heranmutieren, wie ich ihn in diesen Tagen nur mehr sehr selten erleben darf.
Dem nicht genug treiben mich die Amis mit jeder folgenden Nummer immer weiter zum Höhepunkt. Es hat eigentlich jeder Song dieser so freundlichen Scheibe mehr Reiz als die meisten derzeitigen Trendreiter der europäischen Metal Kombos je im Stande wären zu erschaffen.
Besonders hervorzuheben wäre hier noch die authentische 80er US Thrash Lawine „My Darkest Room“ die nicht zuletzt aufgrund des ultraruligen Riffings und der erhabenen Vocals an verstorbene Heilige wie POWERMAD oder MORTAL SIN erinnert und vor Allem der fast schon kitschig geile Rausschmeisser „The Next Triumph“. Bei diesem kleinen Epos verdeutlichen ONWARD, dass sie sich auch in ruhigen Soundsphären problemlos zurechtfinden können und legen eine sensationell beklemmend atmosphärische Halbballade auf die Bretter die anfangs fast nach meinen Göttern SAVIOUR MACHINE klingt und sich gegen Ende in einen, kommentarlos hinzunehmenden, US Hammer verwandelt, der mir persönlich den Rest gibt und der mich und meinen sich vor den Boxen frohlockend umherwälzenden Körper in totaler Befriedigung zurückläßt.

ONWARD fabrizieren astreinen und schnörkellosen US Metal und können auf voller Länge überzeugen. In Zeiten in denen es nur so von mehr oder minder guten Bombast Kitsch Kombos aus Italien und viel zu vielen penetranten Germanenmetalbands nur so wimmelt sind bodenständige rifforientierte und Keyboard- und Chorfreie Alben wie „Reawaken“ einfach nur eine Wohltat.
ONWARD huldigen mit ihrem episch angehauchten harten, treibenden und dennoch hymnisch aber nicht triefendem US Metal einer der geilsten Epochen der Rockmusik und liefern ein klassisches Metal Album in zeitlosem Gewand ab.
Beim Hören dieser Scheibe drangen mir Erinnerungen an eh schon heilig gesprochene Bands wie JAG PANZER, HELSTAR, QUEENSRYCHE oder WARLORD durchs Hirn und in diesem Sinne gibt’s nur noch ein Motto:

US METAL STRIKES BACK!

(So kann man nur mehr hoffen, dass es noch einige Leute gibt, die diese Musik zu schätzen wissen und sie genauso entzückt hinnehmen wie ich...)
Trackliste
  1. Reawaken
  2. Night
  3. Seven Tides Of Labyrinthine
  4. Where Evil Follows
  5. Eye Of The Nightmare
  6. My Darkest Room
  1. In Due Time
  2. Clockwork Toy
  3. Who Saw The Last Star Fall
  4. The Next Triumph - I. Rememberance
  5. The Next Triumph - II. Reawakening
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