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8.0
Kann durchaus sein, dass einem der freakige Crossover-Elektro-Dance-Metal der verrückt genialen Finnen in jugendlichem Alter besser einfährt, als in reiferen Jahren. Einen Stein haben Waltari bei mir aber dennoch für die Ewigkeit im Brett. Zu viele legendäre Erinnerungen habe ich an "Torcha" (zum Classic) , "So Fine" oder "Space Avenue". Zu viele coole Crossover-Hämmer haben die Nordlicher in ihrem ureigenen Klangkosmos weit weg von jeglichen Trends erschaffen und genau deshalb freut es mich immer wieder, wenn es Neuigkeiten aus dem Hohen Norden gibt.
Außer der Attitüde und unumstrittene Mastermind Kärtsy Hatakka ist von damals zwar nicht mehr viel geblieben, der unverkennbare Geist der Weltoffenheit und unberechenbaren, musikalischen Grenzenlosigkeit dominiert Waltari aber weiter. Dabei kann sich der Fan der alten Tage mit einigen "Nation Neurosis"-Songs sehr früh anfreunden, vielleicht gar daran begeistern. Die Singles "Higher", "Major Mistake" oder "Murder Plot" klingen unverbraucht, frisch und lebendig. Der jugendliche Schalk schielt immer noch ums Eck. Catchy Melodien, coole, tanzbare Electro-Dance-Pop-Metal-Grooves und Hitpotential überzeugen hier problemlos in explosivem Klangkorsett. Neben Licht gibt es im Jahre 2025 zwar auch wieder etwas Schatten im Waltari-Kosmos und Songs wie das lahme HipHop-Geleier vom Titeltrack ( Kärtsy Hatakkas Verarbeitung eines schwierigen persönlichen Jahres) und das ebenso miese "Higher" müssen wirklich nicht sein, der Gesamteindruck der neuen Wundertüte aus Finnland bleibt aber deutlich positiv, zumal üppige 15 Songs genügend Laune versprechen. Gerade "Open The Gate", die Dampframme "Kill For Sport" oder das punkige "Do You Accept" holen die Kohlen problemlos wieder vom Feuer, bevor miese Stimmung aufkommen kann. Waltari setzen mit ihrer 16. Studioscheibe ein bemerkenswertes Lebenszeichen. Unterm Strich bietet "Nation Neurosis" exakt das, wofür Waltari stehen und was ihre Fans immer schon an ihnen geliebt haben: Die maximale Crossover-Wundertüte. Vollkommen unberechenbar, gitarrenlastig, poppig, tanzbar, elektronisch und trotz allem Wahnsinn eingängig und würzig. Nie langweilig, sondern so, wie man es früher gewohnt war! "Nation Neurosis" hätte problemlos in den 90ern erscheinen können. Ich hätte es wohl gefeiert… Trackliste
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Reviews
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