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7.5
Wenngleich ganze 17 Jahre zwischen dem letzten Output ("North") und dem Quasi-Comeback "Shells" liegen mögen: die Handschrift der Deutschen Edel-Progressive-Metaller erkennt man binnen Sekunden. Allem voran liegt das an der fragilen Stimme von Bandleader Oliver Phillips, welche dezent an einen gewissen Fish erinnert. Die meist getragenen, ästhetisch gefärbten und zeitweilig orchestralen Tracks wirken einmal mehr wie aus einem Guss, also nicht überladen und zeigen sich – nicht ganz unwichtig – im steten Flow.
Während der schwungvoll-kraftvolle Opener "No Embrace" den Reigen relativ straight eröffnet, stellt das vierzehnminütige "Flesh" (übrigens auch Titel des Albums Anfang der 2000er) das Pendant auf "Shells" als tight komponierte Achterbahnfahrt zur Schau. Zwischen diesen Polen weiß das Kollektiv wie einst, spielerisch und routiniert mit diversen Nuancen umzugehen, obschon der Grundtonus im Normalfall melancholischer Natur ist. Ausfälle gibt es auf diesen 70 Minuten selbstverständlich keine zu beklagen - "Pinocchio’s Nose", "Monster" oder "Guilty As Charged" sind dafür umso mehr prädestiniert, ins künftige Live-Programm aufgenommen zu werden. Doch um es nochmal zu verdeutlichen: Für die Sektion der "Zappel-Phillip-Prog-Fetischisten" dürfte der stets fein gespickte Klangkosmos, der tief in die zerbrechliche Seele der Menschheit blicken lässt, nach wie vor das nicht präferierte Wundermittel sein. Der Sound ist auf "Shells" übrigens in allen Belangen perfekt - heißt, kein Detail der akribischen Arrangements ging im Mix unter, gleichsam tönt das ganze richtig cremig. Bedauerlicherweise verstarb Drummer Christian Moos während der Recording-Sessions von "Shells" - ob und wie es bei Everon weitergeht, sollten Fans geduldig abwarten. Trackliste
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Reviews
14.05.2008: North (Review)18.09.2003: Missing From The Chain (maxi) (Review) 16.10.2002: Flesh (Review) 09.06.2002: Bridge (Review) |
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