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9.0
Therion gehen diesmal thematisch in den hohen Norden und erzählen auf "Secret Of The Runes" ein paar Geschichten aus der nordischen Mythologie, stellen uns alte Götter vor, geheime Orte und heilige Rituale. Ausgangspunkt für das ganze ist der Weltenbaum Yggdrasil, der sich in neun Welten teilt, die auf diesem Album beschrieben werden. Natürlich gibt es auch eine Einleitung, "Ginnungagap" erzählt die Entstehung der Welt und der letzte Song "Secret Of The Runes" erklärt die Magie der Runen. Musikalisch bleibt Christofer Johnsson, seines Zeichens Mastermind von Therion, sich auch auf diesem Album treu. Immer mehr geht er dabei in Richtung Klassik und stellt seine bombastischen Chöre und opernhafte Melodien in den Vordergrund, ohne dabei jedoch auf die obligatorischen Gitarrensoli und Riffs zu verzichten (man höre nur das Ende des zweitens Songs, "Midgard"). "Asgard" ist ein typischer Therion Song, der sehr an ältere Werke erinnert, dafür wirken andere Songs wiederum eher innovativ. "Schwarzalbenheim"(ein auf deutsch geschriebenes Stück) etwa, wo der Anfang Musical ähnlich aufgebaut ist und sich dann in eine Gitarrenorgie steigert. Auch das von Elfen handelnde "Ljusalfheim" ist ein Kontrastpunkt auf dem Album, bedingt durch Akustische Gitarren, die eine angenehme Hintergrund Atmosphäre bilden, romantisch und fantastisch angehaucht, passend zum Thema der Elfen. Wie in "Midgard" endet auch dieses Stück mit einem mitreißendem Gitarrensolo. Johnsson schafft es meisterhaft die Musik an die jeweilige Thematik anzupassen, so wirkt das über das Weltenchaos handelnde "Muspelheim" auch in seiner musikalischen Struktur sehr chaotisch. "Nifelheim", das vom mystischen Eisreich handelt ist wiederum sehr opernhaft aufgebaut und glänzt durch die abwechselnd männlich-weiblichen Chören, die zu der düsteren, leicht grunzenden Stimme einen interessanten Kontrast bieten.
Das ganze ist übrigens auf einer nordischen Sprache geschrieben, ich nehme mal stark an, dass es Schwedisch ist, und ist dabei nicht der einzig "nicht-englische" Song, was durchaus gut zum Thema der nordischen Mythologie paßt. Mit einem Geigensolo beginnt das etwas langsamere "Vanaheim", das von den Vanir Göttern Frej und Freja handelt, sich als wahrer Ohrwurm entpuppt und in wieder mal in einem Gitarrengewitter endet. Für mich einer der besten Songs des Albums! "Secrets Of The Runes" wird auf jeden Fall jeden Therion Fan begeistern und durch das glänzende Zusammenspiel von Thematik und Musik ist es sicher auch ein interessantes Album für Freunde der nordischen Mythologie! Trackliste
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Reviews
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