Die dänischen Diabolic-Rocker
DEMON HEAD haben sehr zur Freude ihrer zahlreichen Fans auf der ganzen Welt eine neue Scheibe in ihrem teuflischen Doom-Hard Rock Kessel gekocht. Die Platte heißt
"Through Holes Shine The Stars" und wird am 20. September bei Svart Records veröffentlicht. Dabei arbeiteten die Dänen mit dem legendären Toningenieur und Produzenten Flemming Rasmussen zusammen, der auch schon mit Metallica, Morbid Angel, Ensiferum arbeitete. Der Reifeprozess der acht Songs dauerte von 2019 bis März 2023 und Gitarrist, Sänger und Multiinstrumentalist und Produzent
Birk Gjerlufsen Nielsen erläutert diesen:
Dieser lange und sorgfältige Prozess hat es uns ermöglicht, eine Balance zwischen struktureller Präzision und künstlerischer Erweiterung, melodischer Einfachheit und kompositorischer Tiefe zu finden. Es fühlt sich so an, als hätten wir alle Möglichkeiten in jedem dieser Songs ausgeschöpft, ohne den ursprünglichen Ansatz zu verlassen.
"The Chalice" eröffnet
"Through Holes Shine The Stars" sehr doomig und gleichzeitig schwungvoll. Dieser Spielart folgt auch
"Draw Down The Sky" nur schalten
DEMON HEAD hier ein paar Gänge höher in Sachen Heavy Rock, was den Song sehr tanzbar werden lässt.
"Our Winged Mother" ist ein erdig-doomiger Song für düstere Herbsttage an denen es nicht so richtig hell wird und die Böden im Haus knacken, gefolgt vom fast acht Minuten-Meisterwerk
"Every Flatworm", der über die Spieldauer an Tempo zulegt um dann in seine finstere Grundstimmung zurückzukehren - das I-Tüpfelchen sind die Female-Voices die sich durch die schweren Riffs graben. Sakrale Orgelklänge eröffnen
"Wildfire",
"Deeper Blades" ist eine größtenteils ruhige Nummer, die zwischendurch rockig aus den Lautsprechern galoppiert.
"Frost" ist entgegen seinem Namen ein feuriger Heavy Rock Song, der in seinen über sechs Minuten beständig wächst und griffige Gitarrensoli liefert, die auch ambitionierte Luftgitarristen herausfordern.
"This Vessel Is Willing" gehört mit all seiner Schwärze, seiner bedrückenden Stimmung und der Wildheit am Ende zu einem der Highlights auf “Through Holes Shine The Stars”.
Als ich meine Review schrieb, regnete es in Strömen und der Wind drückte die Regentropfen an mein Fenster. Die Bäume bewegten sich mit dem Wind und Blätter fielen auf die nasse, angenehm duftende Erde. Das Wetter war somit die passende Untermalung für das verfassen dieses Textes und dürfte ich
"Through Holes Shine The Stars" mit einer Jahreszeit beschreiben, wäre es der Herbst mit all seinen düsteren, bunten, erdigen, melancholischen Facetten und Mythen, die ihn umgeben und so faszinierend machen. Weniger poetisch ausgedrückt: Die Platte ist ein Fest für alle Doom Rock und Gothic Fans, die ebenfalls die Vibes aus klassischen 70er Jahre Rock lieben.