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Cover  
Lords Of Black - Mechanics Of Predacity (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 15.03.2024
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.0
Das Problem, welches Bands vom Schlage Lords Of Black haben, zeigt sich nicht in irgendwelchen Unzulänglichkeiten, gewiss nicht, dafür allerdings mehr in der Tatsache, dass sie aus ihrer meist gehobenen Komfortzone nie so recht rauskommen bzw. rauskommen wollen. Die eifrigen Spanier, die in erster Linie dank ihrer ersten beiden Alben griffige Fußstapfen auch außerhalb ihrer Heimat hinterließen, stagnieren seither mehr oder weniger in ihrem goldenen Käfig.

So verwundert es wohl kaum, dass man im Jahre 2024 weiterhin dem gepflegten, nicht zu Klischee-verpfändeten Power Metal mit leichter Prog-Schlagseite frönt, wobei Gründer/Sixstringer Tony Hernando als kreativer Dreh- und Angelpunkt seit Anbeginn in Erscheinung tritt. Ergo liegt es in der Natur der Sache, wenn es abermals forciert Gitarren-dominierte Songs, die gewissermaßen auch vorhersehbar sind, eine vertraute Gesangsperformance, sowie satte Forwardbeats auf "Mechanics Of Predacity" in hohen Dosen zu bestellen gibt. Aber der Teufel (bzw. das Raubtier) steckt wie so oft im Detail: das fast schon rockig-poppige "Can We Be Heroes Again" hebt sich angenehm vom restlichen, meist konventionell geschriebenen Stoff ab. Dann trifft man wiederum auf das epische "Crown Of Thorns", quasi eine Hommage an den unvergesslichen Dio - ein solcher Track spricht dafür, dass die Iberer mit Fug und Recht (und somit letztlich doch) in ihrer bewährten, sprich authentischen Spur bleiben sollten.

Ansonsten wenig überraschendes in Gegenwart solch zuverlässiger Combos. Astrein aufgenommen (Mix & Master: Roland Grapow) und ebenso in Sachen Härte schön auf der Höhe, lassen der aus Chile stammende Shouter Ronnie Romero und seine fitte Instrumental-Fraktion während der 60 Minuten keine Zweifel hochkommen, was ihre Vision samt Umsetzung betrifft, womit - siehe Einleitung - alle typischen Charakteristika ohne gröbere Ausreißer prolongiert wurden. Fans aus dem Dunstkreis Firewind-Masterplan-Pyramaze werden nach Ausklingen des flotten "Born Out Of Time" wie der gesättigte Honigbär ganz zufrieden ein Nickerchen anpeilen - somit weiterhin alles in gewohnter Ordnung im Hause Lords Of Black.

Trackliste
  1. For What is Owed to Us
  2. Let the Nightmare Come
  3. I Want the Darkness to Stop
  4. Let It Burn
  5. Can We Be Heroes Again
  6. Crown Of Thorns
  7. Obsessions of the Mind
  1. Build the Silence
  2. A World That's Departed
  3. About to Reset
  4. Absentia
  5. A Final Sense Of Truth
  6. Born Out Of Time
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