Mit ihrem Debütalbum
"Downfall" haben
SAVAGE BLOOD vor drei Jahren den Metal Underground so richtig aufgemischt. Vor allem der Titeltrack ist eine Hymne für die Ewigkeit, die noch heute nachklingt. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an den Zweitling, denen
"Wheel Of Time" nach mehreren Durchläufen tatsächlich standhält. Zwar gehen die acht Stücke nicht so unmittelbar ins Ohr wie beim Vorgänger, wachsen aber beständig und offenbaren ihre wahre Qualität mit jedem Spin.
Das Erfolgsrezept ist trotz des Weggangs von Bassist Markus Weckermann (
Weckörhead, ex-
Deterrent), der durch Michael Wächter (ex-
Dawn Of Disease) ersetzt wurde, das gleiche geblieben.
Die Niedersachsen wandeln geschickt auf dem schmalen Grat zwischen traditionellem Heavy Metal und modernem Power Metal, wobei sie auch gerne mal einen flotten Ausritt in Thrash-Gefilde wagen. Der typische
SAVAGE BLOOD-Song ist zwischen fünf und sechs Minuten lang, basiert auf einem starken Riff und verfügt über einen Refrain, der sich in deinem Kopf festsetzt. Die besten Beispiele dafür sind der Opener ‚Battle Cry‘, das thrashige ‚Believer‘ und das abermals überragende Titelstück. Mit ‚Lord Of The Dark‘ haben die Nordlichter diesmal allerdings einen fast schon epischen Achtminüter im Programm, welcher ihr bisheriges Opus Magnum darstellt. Peter Diersmann, der einigen noch aus seiner Zeit bei
Enola Gay bekannt sein dürfte, läuft hier zu absoluter Topform auf.
Auf Grund der knackigen Produktion und des geilen Covers kann man alles in allem hier nur eine nachdrückliche Kaufempfehlung aussprechen.