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8.0
Knackig, groovig und zu jedem Moment "die gewisse Note besonderer" als bisher, beginnen The Dead Daisies ihr neues Album. Ob es an Glen Hughes‘ Charisma und Stimme liegt, oder einfach nur am coolen Groove, sei dahingestellt. In jedem Fall klingt "Holy Ground" vom ersten Takt an souverän und klasse. Der Opener "Holy Ground (Shake The Memory)" ist ein absoluter Killer. Vielleicht der beste Bandsong überhaupt und wie der Rest des Festes keineswegs altbacken und auch nicht so plakativ austauschbar wie vieles, das die Supergroup bisher schon veröffentlicht hat. So sehr ich einige der Songs der bisherigen The Dead Daisies-Platten gemocht habe ("Midnight Moses" ist nach wie vor einer der coolsten Rotzer der letzten Jahre), so geil ich die Röhre von John Corabi schon immer gefunden habe, überraschenderweise ist "Holy Ground" trotz dessen und Mark Mendoza’s Abgang die erste Platte der All-Stars, die mich von Anfang an packen kann. Das gilt nicht für den obercoolen Opener, auch das erhabene "Like No Other", das schmackhaft und fett klingt und das wuchtige "Come Alive" sind beeindruckend und wollen so überhaupt nicht nach satten Rockstars klingen.
Grund dafür ist neben der erhabenen Gangart von Rockstar Hughes wohl auch dessen Bassspiel, das viel Coolness in die Würzmischung der Daisies bringt. An die Black Country Comunnion erinnert zu werden sei erlaubt. Das Rotzige, das Dreckige und das wuchtige Element ist aber dennoch überpräsent und wohl genau jene Mischung ist es letztendlich auch, die "Holy Ground" zum mehr als nur einem guten Durchschnittsalbum, überdurchschnittlicher Musiker macht. Logo, die Besetzung liest sich wie die eines CL-Finalisten. Nebst Doug Aldritch (Whitesnake, Bad Moon Rising, Revolution Saints), David Lowy und Glen Hughes (Deep Purple, Black Sabbath, Black Country Communion), ist auch Ausnahmegenius Deen Castronovo (Journey, Hardline, Bad English) mit an Bord. Was will man mehr ? Mehr Gründe dafür, dass sowohl nebst der "Unspoken" Single, luftiges Gut wie "Chosen And Justified", aber auch Düsteres der Marke "Saving Grace" astrein funktioniert. Selten hat ein Transfer eine Band so positiv beeinflusst. Der 70-jährige Altmeister Hughes hat eine sehr gute, zu einer großartigen Hard Rock Band gemacht. Die neue The Dead Daisies ist wuchtig, heavy und düster, wie keine zuvor und schnöde 08/15-Rocker gibt es diesmal wirklich keine. Vielmehr klingt "Holy Ground" dynamisch, abwechslungsreich, dicht, homogen und klasse. Richtig stark und so kompakt klasse, wie bisher kein Album des Quartetts! Trackliste
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Reviews
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