Headless Beast, ein Bandname, der ohne Umschweife klar macht, dass es sich um True Metal bzw. Teutonen Stahl handelt. Seit 1999. Wie schon unser früherer Schreiberkollege Richman in seiner Demo Review von 2011 zu Protokoll gab, ist das also der Stoff, den die „Keep It True Communty“ stets mit offenen Armen in Empfang nimmt. Bei einer Spanne von acht Jahren konnte das Material für
"Phantom Fury" merklich reifen und man wagte den Sprung ins Label-Abenteuer. Mit einem 16-seitigen Booklet wirkt das offizielle Debüt nochmals professioneller als so manch anderer gesignter Release.
Inspiriert von
Accept,
Judas Priest und
Saxon, würde man textlich zunächst die typische Klischee Kiste erwarten, doch bei genauerem Studium stellt man fest, dass sich die kopflose Bestie mit aktuellen, gesellschaftlichen Problemen wie z. B. globaler Manipulation und dem Verfall von Werten oder Maßlosigkeit auseinander setzt. Musikalisch ausnahmslos in klassischem Fahrwasser unterwegs, bietet
"Phantom Fury" vom stampfenden Rocker bis zur Uptempo-Nummer so ziemlich alles, was das treue Stahlherz erfreut. Der an
"Painkiller" erinnernde Dosenöffner
"Phantom Fury" und das an
"Metal Meltdown" stark angelehnte
"Black Rain" schrammen an einer ungewollten
Judas Priest Coverversion zwar nur knapp vorbei, doch ansonsten klingt der Zwölf-Tracker über weite Strecken differenzierter und eigenständiger, wie die etwas rockiger gestylten
"Feed The Beast" oder
"Ressurection" beweisen.
Druckvoll und würdig in Szene (Produzent: Vagelis Maranis) gesetzt, darf man bei so einem traditionellen Output selbstverständlich keine großen Überraschungen erwarten. Dafür sind die fünf Jungs zu sehr in ihrem Metier verankert. Doch die Überzeugung und die Liebe für den puren Stahl wird ihnen kein Mensch absprechen können.
Hoch die Pommes Gabel!