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8.0
Nachdem das überragende Debut " Lightning Strikes The Crown" seinerzeit von Workaholic und Multitalent Andrew D'Cagna komplett allein eingespielt wurde, konnte man beim Zweitling "Tales Of Splendor And Sorrows" schon von so etwas wie einer richtigen Band sprechen. Zumindest Live war man fortan mit einem festen Line Up unterwegs. Dieser Umstand verwunderte mich zum damaligen Zeitpunkt umso mehr, klang Album No. 2 meiner Meinung nach dem Debut nicht ebenbürtig oder zumindest dicht auf den Fersen folgend. Zu uninspiriert und keinem roten Faden folgend, gelang es Andrew (und Band) nicht, diese unheimliche Magie und musikalische "Einfachheit" in Form von Leichtigkeit und flüssigem Songmaterial, die den Erstling zu einem melodischen Feuerwerk machten, fortzuführen.
Auch beim aktuellen Output hat er nun wieder, mit Ausnahme einiger Gitarrensolis, alle Instrumente selbst eingespielt. Darüber hinaus zeichnet sich aber weiterhin als alleiniger Komponist und Texter verantwortlich. Auch das Engineering, den Mix und das Mastering hat er wieder komplett allein übernommen. Da kann man auch alle Musiker mit Fotos im Booklet abdrucken und erwähnen, ob Ironflame damit aber als eine "echte" Band durchgehen sei mal dahingestellt. Anhand des starken Materials allerdings, dürfte dieser Umstand auch keine große Rolle spielen. Endlich werden wieder diese, oft an Maiden erinnernden Gitarrenläufe abgefeuert, starke Breaks mit tollen Solis und spannungsgeladene Melodiebögen geboten. Andrew D'Cagna ist ein begnadeter Sänger mit einer facettenreichen Stimme, die er je nach Grundlage der einzelnen Tracks klasse einzusetzen vermag, dabei einiges weniger an Pathos und Theatralik verschleudernd, als viele seiner derzeitigen Kollen in musikalisch ähnlich gelagerten Bands. Überhaupt sind Ironflame weitaus mehr im US Metal angesiedelt als viele der Genrekollegen und haben nur einen leichten europäischen Einschlag. War das Debut ein Überknaller, der Nachfolger eher zwiespältig, so ist *Blood Red Victory wieder ein richtig gutes, fast ohne echte Schwachpunkte auskommendes Album, welches aber, auch das muss gesagt werden, keine wirkliche kompositorische Weiterentwicklung beinhaltet. Man hat die Schwächen des Vorgängers halt nur beseitigt. Auch die doch recht häufig einfallslose Schlagzeugarbeit ist ein Kritikpunkt meinerseits und ein Grund dafür. Hier hätte man gezielt dem einen oder anderen Song noch zu weitaus mehr Glanz verhelfen können. Ein Grund, die Scheibe nicht zu besitzen und zu mögen, ist dies aber wahrlich nicht. Trackliste
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