Helhorse aus Dänemark wollen mit ihrem 4. Album raus aus dem gewöhnlichen und "normalen" Stoner Metier und kommen auf
"Hydra" mit einem netten Stilmix daher, der im ersten Augenblick etwas wid anmutet, im Endeffekt aber dann doch sehr homogen wirkt.
Die oftmals angedichteten
Volbeat Anleihen konnte ich persönlich, bis auf die ebenfalls vorhandenen Rock'n Roll Einflüsse, sowieso noch nie erkennen. Eher verbindet man gekonnt, Stoner- mit Crossover/Hardcore- und Southern-Rock Elementen zu einem halbwegs eigenen Stil. Sänger Mikkel Wad Larsen hat ein schönes rauhes, aber auch variantenreiches Organ und verleiht so den einzelnen Songs meist die passende Stimmung. Überhaupt muss man
Helhorse bescheinigen, einige, sich unweigerlich im Gehörgang festsetzende, Ohrwürmer geschaffen zu haben. Vor allem in den Refrains befinden sich immer wieder schön eingängige Chöre und Melodien.
Gehts eher schleppend zu Werke wie z.B. beim Titelsong, erinnert manches auch mal an
Electric Wizard, wobei es bei vielen Parts und Songs vor allem
Corrosion Of Conformity sind, die einem direkt in den Sinn kommen.
Helhorse machen ihre Sache richtig gut, kein mit Gewalt zusammngewürfelter Stilmix sondern leicht reingehend und flüssig in der Darbietung. Definitiv ein Schritt nach vorne, wobei aber auch der ein oder andere Track (
"Crystal Blades",
"Avalanche") etwas zu überambitioniert und schmierig daher kommt. Ausgeglichen werden diese Ausfälle von solch Hymnenhaften Songs wie
"Scarlet Meadow Scarlet Brook" oder
"Cycle Of Vain Attempts".
Ein Album, welches die abendliche Grillparty mit Kumpels oder auch einfach nur nette Bikerpartys oder ein chilliges Zusammensein zu einer Freude werden lässt.