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7.0
Vor drei Dekaden kam das Debüt "Shattered Existenece" der aus Peston (GB) stammenden Formation in die Plattenläden dieser Welt, eines, das zwar damals schon keinen Innovationspreis erhielt, jedoch mit seiner Testament Schlagseite den Schreiber dieser Zeilen durchwegs in den Bann zog. Mit dem Nachfolger "For Whose Advantage?" und der "Ghostbusters" E.P. konnte man zwar auf MTV und Co ein Jahr später deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, für den Durchbruch reichte es jedoch nicht. Die beiden letzten Longplayer "Kin" (1992) und "Scourge" (1996) gingen schließlich nicht ganz unberechtigt in der Versenkung unter. Die Auszeiten zwischen 1997 und 2005 bzw. 2006 und 2013 verhalfen dem Unternehmen Xentrix genauso wenig, wenngleich es mit einer Truppe namens Hellfighter eine Überbrückung gab.
Mit Jay Walsh wird zum Comeback auf Konserve gleichzeitig der neue Shouter vorgestellt. Unter anderem durfte dieser bei Blaze Bailey sein Können an der Gitarre beweisen. Hier beginnt schon die leise Kritik: war Langzeit-Shouter Chris Astley bereits stimmlich limitiert, verhält es sich mit Walsh recht ähnlich. Das gewisse Etwas, das es bräuchte, um entscheidend aus der Masse heraus zu ragen, fehlt. Die instrumentale Marschrichtung indes hat zum Glück mit den Midtempo-Belanglosigkeiten der zentralen Neunziger nichts am Hut, nein, es geht in Bezug auf Geschwindigkeit und Aggression wieder ernster zur Sache. Das Quartett orientiert sich wie bei dem Erstling an Testament und Forbidden, wobei man das Wort Oldschool bedenkenlos aussprechen darf (speziell das Start-Triple "Buy The Pain"/There Will Be Consequences"/Bleeding Out" betreffend). Die Riffs, die Breaks, die Tempovariationen: da gibt es im Prinzip nichts zu bemängeln – allerdings lassen sich während der 51 Minuten kaum Momente ausfindig machen, die einen greifbaren Wiedererkennungswert an die Oberfläche befördern. Dass ausgerechnet der Finalsong "Design By Evil" genau dieses Attribut besitzt, ist fast schon wieder grotesk. Zu guter Letzt kommt aufgrund der handwerklich sauberen Performance der zehn Tracks mein Bay Area geplagtes Gewissen nicht drum herum, den Vier-Mann-Betrieb wenigstens dafür zu loben. Dass jener sich nicht unterkriegen ließ und den Alt-Thrasher-Spirit aufrecht hält, spricht ebenso für Charakterstärke. Für eine stubenreine Kaufempfehlung fehlt es jedoch an dem Quäntchen Eigenprofil. Daran kann nicht einmal die Tatsache, wonach Originalmitglied/Drummer Dennis einen in England seltenen, aber trotzdem verdammt coolen Nachnamen in seinem Reisepass stehen hat, groß rütteln. Trackliste
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