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7.0
Acht lange Jahre ist es her, als Twisted Tower Dire zum letzten Mal die Klingen der Schwerter und Lanzen schärften und ihre Mischung aus US Metal und europäischem Power Metal unters Volk brachten. Damals ein großer Einschnitt, verstarb im Jahr zuvor (2010) doch der langjährige Sänger und Freund von Mastermind Scott Waldrop, Tony Taylor. Dass es nun einige Jahre doch recht ruhig um die Combo war, ließ die Befürchtung aufkommen, der Fünfer könnte sich aufgelöst haben. Verdenken wäre es aufgrund der Tiefschläge und auch des Status des ewigen Geheimtipps im Underground nicht. Umso erfreulicher, dass dies nicht der Fall ist und sich auch nicht sonderlich viel an der musikalischen Ausrichtung geändert hat.
True Metal, Us Metal, NWOBHM und Euro Powermetal werden auch auf "Wars In The Unknown" herrlich vereint und zu einem, vor musikalischen Klischees nur so triefendem Gebräu vermengt. Gab es bei den letzten Alben hier und da doch einige Durchhänger und für meinen Geschmack zu starke Kniefälle vor den europäischen "Größen" wie z.B. Hammerfall und Co., so ist bereits auf dem letzten Output "Make It Dark", 2011, ein starker Anstieg zurück in den US Metal zu erkennen. Dies wird auch diesmal zu großen Teilen wieder fortgeführt. Starke Banger und Abgehnummern wechseln sich mit stampfenden Hymnen ab. Im Vordergrund stehen die eingängigen und an Maiden angelehnten Twin Leads und der wirklich toll klingende Sänger Jonny Aune (Ex-Widow), der bereits zum zweiten Mal eine sehr gute Figur macht und den Songs das gewisse Etwas verleiht. Zumindest meistens, denn es ist nicht alles Gold was glänzt auf "Wars In The Unknown". Bei einigen Songs und Refrains wird mir dann zu viel mit Pathos und epischen Spielereien hantiert. Wird es aber melodisch und weniger mit der Handbremse gearbeitet, klingen die Tracks weitaus ehrlicher und eingängiger. Das vorab veröffentlichte Lyric Video zu "Light The Swords On Fire" (unten als Video angehängt) ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Twisted Tower Dire melden sich zurück mit einem guten Album, welches an die Sternstunden der frühen Veröffentlichungen zwar nicht ganz heran kommt, Fans der Band aber definitiv gefallen wird und auch den ein oder anderen neuen Anhänger finden könnte. Eine Band die definitiv das "KIT" oder "Metal Assault" Gen inne hat und im dortigen Klientel auch seine Fans hat und finden wird. Trackliste
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Reviews
30.04.2011: Make It Dark (Review)01.07.2003: Crest Of The Martyrs (Review) 16.05.2002: The Isle Of Hydra (Review) News
08.02.2010: Sänger Tony Taylor bei Unfall verstorben.25.05.2006: "Netherworlds" naht ... |
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