Saffire aus Schweden beehrten uns eigentlich schon Anfang Mai mit ihrem bereits 3 Album, welches aber viel zu gut ist um es keinerlei Beachtung mehr zu würdigen.
Wenn die alte These vom so wichtigen dritten Album sich bewahrheitet, dann sollte mit "Wehre The Monsters Dwell" den fünf Skandinavier der große Wurf gelingen. Zu gut ist das Songmaterial welches hier ins Rennen geschickt wird.
Gegenüber den Vorgängern geht man diesesmal viel geradliniger zur Sache und überzeugt auf ganzer Linie mit tollem Hardrock irgendwo in der Schnittmenge zwischen
Rainbow,
Deep Purple zur
"Perfekt Stranger" Ära, alten
Whitesnake und viel skandinavisch typischem Melodic Metal ala'
Talisman aus der Frühphase und Co.
Der Fokus liegt aber eindeutig auf dem klassichen Hardrock der erst genannten Bands und die Hammond Orgel, die nie aufdringlich eingesetzt wird, verstärkt natürlich das Klangmuster eben genau dieser Art von Rockmusik.
Absolutes Aushängeschild von
Saffire ist Shouter Tobias Jansson, der mit einer Stimmenvielfalt aufwartet wie sie nur Ausnahmekönner zu Tage bringen. Die öfters zu lesenden satrken Vergleiche zu Ronnie James Dio kann ich aber nur bedingt feststellen, natürlich sind sie aber da. Allerdings nicht so eindeutig wie z.B bei Nils Patrick Johansson von
Astral Doors, deren Mucke ebenfalls phasenweise vergleichbar ist mit derer von
Saffire. Auch Ähnlichkeiten zu einem Graham Bonnet , einem jungen David Coverdale oder einfach nur Tobias Jansson selbst, machen die Songs zu edlen Musikgüter. Tolle Refrains, schöne Gitarrenläufe und Harmonien stechen auf dem Album an allen Ecken und Enden heraus.
Ein tolles Coverartwork und geistreiche, tiefgehende texte runden den Gesamteindruck ab.
Für mich ein Anwärter auf die Pole Position im Bereich klassicher Hardrock 2018.