HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Greydon Fields - Tunguska (CD)
Label: Roll The Bones Records
VÖ: 27.04.2018
Homepage | Facebook
Art: Review
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(284 Reviews)
8.5
Am 30. Juni 1908 ereignete sich im sibirischen "Tunguska" ein Naturereignis, welches über 100 Jahre später eine Essener Heavy Metal Band dazu bewog, ihre dritte Veröffentlichung danach zu benennen. Was genau für die damaligen Explosionen, die eine riesige Waldfläche zerstörten, verantwortlich war, ist nie wirklich geklärt worden. Man spekuliert über Asteroiden oder Kometen, die über der Region hernieder gingen, was auch auf dem astreinen Coverartwork dieser CD zu sehen ist. Nach den beiden eröffnenden, flotten Headbangern 'Soul Survivor' und 'Autophobia' ist es dann auch der Titeltrack, der mich so richtig aus den Socken haut. Was für ein geiler Metal Song, eingeleitet durch einen pumpenden Basslauf, der von einem ebenso fetten Gitarrenriff abgelöst wird. Und dann kommt das, was Greydon Fields von den meisten anderen Bands unterscheidet: ein Pre-Chorus und ein Refrain, der sich in dein Gehirn einbrennt und dir auch Stunden danach noch im Kopf umherschwirrt.

Richtig fein ist dann auch das Soloduell, das sich Gitarrist und Hauptsongwriter Gregor Vogt mit Marek Schoppa von den Labelmates Ra`s Dawn liefert. Das war jedoch bei Weitem noch nicht der Höhepunkt dieses superben Albums, denn dieser folgt nach zwei weiteren recht straighten Nummern ('Golem' und 'Defcon Zero') und hört auf den Namen 'The Island'. Dies ist neben dem kurzen Instrumental/Intro 'One Last Prayer' das einzige Stück aus der Feder von Bassist Patrick Sondermann, der hier die Instrumente mit Kollege Greg tauscht und beweist, dass er auch die sechs Saiten hervorragend beherrscht. Die Beiden shredden ihre Klampfen zu Beginn des Songs im Hochgeschwindigkeitstakt von Drummer Marco Vanga, um dann ins Midtempo runterzubremsen und Sänger Volker Mostert wieder eine jener unwiderstehlichen Hooklines intonieren zu lassen. Besonders geil ist dann der akustische Mittelteil, in dem Mosterts gehaltvolle Lyrics richtig gut zur Geltung kommen: "Waterboarding, psycho torture, don`t you love our western culture?" Als würden die Jungs diese Taktung bewusst beibehalten, kommen danach mit 'The Walking Dead' und 'Inner Fire' wieder zwei Gassenhauer, die zwar zu gefallen wissen, aber der abschließenden Hymne 'Dancing On Our Graves' nicht das Wasser reichen können.

Am Ende des Tages ist es jedoch genau diese Mischung, die dieses Album so abwechslungsreich macht. Unterm Strich eine eindeutige Kaufempfehlung für einen weiteren gelungenen Release aus dem Hause "Roll The Bones".



Trackliste
  1. Sole Survivor
  2. Autophobia
  3. Tunguska
  4. Golem
  5. Defcon Zero
  1. The Island
  2. One Last Prayer
  3. The Walking Dead
  4. Inner Fire
  5. Dancing On Our Graves
Mehr von Greydon Fields
Reviews
31.12.2023: Otherworld (Review)
10.06.2020: Warbird (Review)
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin