Die erste Single
"Train Song" (siehe Clip) ist die knackigste und gleichzeitig metallischste Nummer auf
"Smoke On This". Rex Brown, der einst bei
Pantera und
Down den Bass zupfte, zeigt auf seinem Solodebüt ansonsten eine äußerst relaxte und mitunter introvertierte Seite seiner Selbst, die man nach drei Jahrzehnten, durchzogen von schwer metallischem Krach, insgeheim erwarten durfte. Irgendwo zwischen Blues, Southern Rock und Singer/Songwriter angesiedelt, wo dazwischen auch eine Brise Hardrock mitschwingt, schuf es der mittlerweile 53 jährige Zottelbär, die notwendige Balance aus Bauch (mehr) und Kopf (weniger) in seine Kompositionen zu integrieren. Die elf Songs strahlen somit eine Art zeitlosen und unbeschwerten Charakter aus, etwas, was man als hart gesottener Metaller nicht unbedingt mögen muss, aber kann. Der Bogen reicht anders formuliert von ruhigen
Alice In Chains bis zu sehr frühen
ZZ Top, um sich nur vage ein Bild davon machen zu können.
Anspieltipps? Schwierig, da jeder Track seinen Reiz entfaltet. Neben dem Bass spielte Rex ebenso sämtliche Gitarren ein, das Schlagzeug bediente ein gewisser Christopher Williams, der seit drei Jahren als fester Drummer bei
Accept sein Brötchen verdient. Weiters zur Seite stand dem Viersaiter dessen Kumpel Lance Harvil, was im Speziellen das Songwriting und die Produktion betrifft. Für offene Konsumenten ist
"Smoke On this" in jedem Fall eine Kostprobe wert!