HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Tremonti
The End Will Show Us How

Review
Manic Street Preachers
Critical Thinking

Review
Paragon
Metalation

Review
The Ferrymen
Iron Will

Review
Dream Theater
Parasomnia
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6719 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Myrkur - Mareridt (CD)
Label: Relapse Records
VÖ: 15.09.2017
Homepage | Facebook
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3183 Reviews)
8.0
Myrkur sind eine der unscheinbarsten Perlen der Szene. Die Band von und um die zierliche Dänin, Multiinstrumentalistin und Komponistin Amalie Bruun verinnerlicht das komplette Spektrum atmosphärischer Kunst des hohen Nordens und ihr zweites Album "Mareridt" kann alle Erwartungen, die das hochgelobte 2015er Debüt "M" schürte, restlos erfüllen.

Licht und Dunkelheit, Hoffnung und Bosheit stehen hier kongenial beisammen. Großes Kino braucht keine Hollywood-Opulenz. "Mareridt" ist ein verführerischer, pechschwarzer Hexentanz. Zeitgemäß und zeitlos zugleich wandelt Amalie zwischen Nordic-Folk, Post-Indie-Rock, Ambient, Pop und schwarzmetallischer Vehemenz der 90er Jahre. Geheimnisvoll, betörend und aufwühlend ist die experimentelle Klangcollage aus betörenden Vocals, Choralgesängen und traditionellen Instrumenten, die allesamt in eine perfekte Produktion gepackt werden und immer wieder avantgardistischen Raum für perfekt akzentuiertes Black Metal Gekeife geben.

Bittersüße, nicht zu durchschauende, verführerische Schönheit, die stets mit der Balance aus Abgründen und Hoffen spielt, ist die Grundessenz von "Mareridt". Rasende Ausbrüche spielen mit akustischer Melancholie, betörende, engelsgleiche Gesänge tänzelnd mit besessenem, dem Wahnsinn gleichzustellenden Geschrei und beklemmenden Akzenten um das Feuer. Ein audiophiles Wechselbad der Gefühle wie bei " Maneblot" oder "The Serpent" muss man in der heutigen, weitgehend völlig identitäts- und seelenlose Musikszene ebenso suchen, wie eine tiefsinnige Ballade der Güte "Crown" oder hemmungslose Emotionsevolutionen wie "Ulvinde". Der oft zitierte Gastbeitrag von Chelsea Wolf bei "Funeral" ist hier nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und ein weiterer Höhepunkt eines homogenen Albums, bei dem zwar nicht jeder einzelne Song überragend, die Grundrezeptur und künstlerische Idee jedoch absolut herausragend sind.

Myrkur ist eine avantgardistische Ausnahmeerscheinung. Ein ungeschliffener und authentischer Klangkosmos zwischen Dead Can Dance, Solstafir, Tori Amos und Black Metal. Anmutig, dunkel, fremdartig und nicht zuletzt durch die vielsprachigen Texte einfach endlos atmosphärisch.

Myrkur sind der perfekte Valhalla Rising Soundtrack und die aktuelle Tour mit Solstafir ist ohne Frage eines der atmosphärischen Highlights des Jahres!



Trackliste
  1. Mareridt
  2. Maaneblot
  3. The Serpent
  4. Crown
  5. Elleskudt
  6. De Tre Piker
  1. Funeral
  2. Ulvinde
  3. Gladiatrix
  4. Kaetteren
  5. Bornehjem
Mehr von Myrkur
Reviews
09.09.2015: M (Review)
News
15.09.2023: Neues Album und kunstvoller Clip
13.02.2020: Neues Mystic-Nordic-Folk-Video der Dänin online
Tremonti - The End Will Show Us HowManic Street Preachers - Critical Thinking Paragon - MetalationThe Ferrymen - Iron WillDream Theater - ParasomniaZar - From Welcome... To GoodbyeWildness - AvengerDisparaged - Down The HeavensLandfall - Wide Open SkyThe Night Flight Orchestra -  Give Us The Moon
© DarkScene Metal Magazin