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8.5
Der norwegische Drei Mann Betrieb mischte im Winter 2005 via "Conspiracy In Mind" die Szene und Presse ordentlich auf, wenngleich die Ähnlichkeit zu den seit 2011 auf Eis gelegten Nevermore auch kleine Schattenseiten namens Plagiatskonfrontation in sich barg. Nach vier ausnahmslos guten bis brillanten Alben war eine Auszeit angesagt, eine, die mehr und mehr einen endgültigen Schlussstrich vermuten ließ. Quasi im letzten Augenblick rafften sich Communic noch einmal auf, um nach sechs Jahren Veröffentlichungspause mit komplett neuem Stoff ins Rampenlicht zurück zu kehren.
"Where Echoes Gather" ist ein in drei Storys gesplittetes Konzeptalbum, welches das Trio aus Kristansand nicht nur in gewohnter Spielstärke zeigt, die Herrschaften gehen meiner Meinung nach gereifter und komplexer zu Werke, als man es erwarten durfte. Da macht jedes Break im Gesamtkontext Sinn, obgleich ein zusätzliches Schäuferl Geduld seitens des Hörers von Vorteil ist, um gänzlich in diese melancholischen Sphären und fordernden Klangfolgen einzutauchen. Neben verträumten Akustikparts sind es etliche Loomis-Gedächtnis-Powerchords und gemäßigte Warrel Dane look-a-like-vox, die zunächst als Eckpfeiler zu nennen sind. Als billige Kopisten darf man die Herren von Communic dabei keineswegs abwerten, denn im Detail ist der Unterschied zum verwaisten Seattle Quartett nämlich mehr wie deutlich. Überhaupt kommt einem vor, die Kapelle hat das Jonglieren zwischen Speed, Groove und Midtempo auf "Where Echoes Gather" gerade zu perfektioniert. Wer schon seinerzeit Probleme beim „weinerlich“ anmutenden Gesang von Oddleif Stensland hatte, braucht im Übrigen auch in diesen Tagen nicht auf eine wundersame Wende zu hoffen. Die durchdachten Arrangements, die markanten Hooklines, der Reichtum an Melodie, das akzentuierte Drumming – das alles verwoben mit einer wahren Saftschinken-Power, ergibt ein fast zeitlos wirkendes Power Metal Juwel mit feinen Prog-Nuancen, welches sich am Ende des Jahres in sämtliche Top-Ten Listen einnisten wird können. Welcome back! Trackliste
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Reviews
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