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7.0
"Ghost Miles" ist bereits der sechste Output der Australischen Progressive Metaller. Einer, der – so viel vorweg – überraschend poppig ausgefallen ist. Einflüsse von solch Achtziger Hit-Garanten wie A-ha, Depeche Mode oder Duran Duran gab es in früherer Vergangenheit ja auch bereits, doch dieses Mal ist der Reigen dominanter denn je. Muss so ein Experiment unweigerlich in die Hose gehen?
Keineswegs, denn der ausdrucksstarke Gesang des in Deutschland geborenen Danny Estrin, sowie die dezenten Djent-Anleihen, verleihen dem aktuellen Werk wie seine unmittelbaren Vorgänger das gewisse Etwas, das der Truppe aus Perth beinahe eine Art Alleinstellungsmerkmal beschert. Keineswegs eine Hohlphrase, obschon ich bezüglich den Pagans Mind Referenzen vor drei Jahren wohl etwas übertrieb. Voyager legen 2017 deutlich mehr Wert auf eine warme Atmosphäre als auf Härte und gehen damit auch ein mittleres Risiko ein, welches nicht von allen Fans begrüßt werden dürfte. Und dennoch haben die versierten Musiker nicht gänzlich auf derbe Shouts und Polyrhythmen verzichtet. Ansonsten? Die Landsleute Karnivool kommen dem Hörer in Puncto Riffs in den Sinn als auch die Schweden von Scar Symmetry, zumindest in wenigen Sequenzen. "Ghost Mile" bietet keine einzeln heraus zu pickenden Hits, verlangt es letztlich mehr, als Gesamtkunstwerk genossen zu werden. Zugegeben, "Ghost Mile" reicht bezüglich Songwriting Qualitäten nicht an das Masterpiece "The Meaning Of I" (2011) sowie an "V" (2014) heran und profitiert sicherlich auch wegen seines glasklaren und druckvollen Sounds, andersrum würden diese elf Tracks nicht annähernd die Message – oder besser gesagt Magie – transportieren. Entschärfter Metal mit poppigen Sonnenscheinmelodien sowie dezenten Djent-Ingredienzien also? Durchaus zutreffend, aber mir persönlich gefällt auch diese Variante von Voyager nicht schlecht … Trackliste
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Reviews
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