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Cover  
Gwar - The Blood of Gods (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 20.10.2017
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3200 Reviews)
7.0
Gwar waren immer schon entbehrlich und trotzdem hat sie jeder gemocht. Zu schräg, zu sehr neben der Spur und völlig inkorrekt waren die "Außerirdischen" immer schon, so dass man sie einfach mögen musste. Gefühlte Jahrzehnte vorm ersten blutspuckenden Deibel aus Skandinavien, gefühlte Lichtjahre vor der Lordi Maskenattacke und Ewigkeiten vor allen Porn-Rockern dieses Planeten, haben Gwar schon mit dem Plastikpimmel auf der Bühne gewedelt und ihr Publikum mit Blut und Spermasalven begossen. Zu Gwar Konzerten ist NIEMAND wegen der Musik gepilgert. Ganzkörperkondome, oder zumindest ein Regenponcho waren die Grundausstattung, Party und humorgeladene Orgien das Ziel. Musik wurde dabei auch gespielt. Stimmt. Wertvoll war diese, obwohl die Herrschaften durchaus mit ihren Instrumenten umzugehen wussten, eher selten. Als Rahmen des orgiastischen Schauspiels war sie geeignet. Für mehr nicht und das war für jedermann ok.

So ist es nun wohl auch mit "The Blood Of Gods", dem Album nach dem tragischen Überdosis-Ableben von Frontmann Dave Brockie. Die Scumdogs Of The Universe schlagen eine weitere Schlacht gegen die Menschheit und mehr Vorwand brauchen Gwar auch gar nicht, um uns wieder das Kunstsperma auf die Hallendecken und untern Schnurbart zu spritzen. Musikalisch Inspiration ist wohl auch diesmal nicht die Hauptintention, obwohl Gwar diesmal gar nicht so grausam im punkigen Thrash Sumpf versinken. Klar, der Opener ist Schrott. Songs wie "Viking Death Machine", "I’ll Be Your Monster" und "Auloch" sind aber überraschend eingängig, überraschend gut und zwischen lässigem Rock und Metal und groovigem Thrash recht abwechslungsreich gestaltet. "El Presidente" ist mit seinem knackigen Groove und den Bläsern sogar richtig cool und das andächtige "Phantom Limb" oder der punkige Livesmasher "Fuck This Place" können auch überzeugen. "The Blood Of Gods" ist deshalb zwar immer noch kein klasse Album, aber besser und hörbarer als erwartet.

Gwar sind Kult. Gwar mag man. Warum auch immer. Nimmt man sich eine objektive Sekunde Zeit, demaskiert die Krawallbrüder und lässt all den Sex, Satan und außerirdischen Gore-Kram außen vor, dann kann es am Ende des blutigen Tages trotz der diesmal durchaus coolen Stücke, wieder nicht mehr als 6 Punkte für die Musik und 1 Bonuspunkt für das Massaker geben, das wir vielleicht livehaftig wieder erleben dürfen...

Trackliste
  1. War On GWAR
  2. Viking Death Machine
  3. El Presidente
  4. I'll Be Your Monster
  5. Auroch
  6. Swarm
  1. The Sorid Soliloquy Of Sawborg Destructo
  2. Death To Dickie Duncan
  3. Crushed By The Cross
  4. Fuck This Place
  5. Phantom Limb
  6. If You Want Blood (You Got It) - AC/DC Cover
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