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8.5
Adrian Weiss, der seit ein paar Jahren auch bei der Band Gloryful die Axt schwingt, ist nicht nur ein fabelhafter Gitarrist, sondern auch ein höchst interessanter Zeitgenosse, so dass sein drittes Soloalbum "Criminal Record", neben neun fesselnden Instrumentalstücken, auch wieder ein cleveres Konzept mit witzigen Ideen enthält. Es geht um verschiedene Dinge, die der gute Adrian schon so verbrochen hat, angefangen bei den "Hair Crimes", die er in "Bird Hair Day" beschreibt, bis hin zum Treffen mit seinem Idol Alex Skolnick (Testament), bei dem er sich vornimmt total cool zu bleiben, letztendlich aber doch zum Fanboy mutiert: "Beguilded (The Fanboy)". Es macht fast genauso viel Freude Adrians Linernotes zum Album zu lesen, wie seinen Kompositionen zu lauschen. Aber am besten macht man beides simultan, dann wird nämlich die Stimmung der Stücke noch besser transportiert. Ich sehe Herrn Weiss in der Tradition meiner Helden aus den Achtzigern, wie Vinnie Moore oder Tony MacAlpine, die mit ihren Soloscheiben genauso wenig darauf aus waren, ihre phänomenale Spielfertigkeit unter Beweis zu stellen, sondern ihre Flitzefinger immer dem Song und seiner Atmosphäre untergeordnet haben.
Das Trio, welches auf "Criminal Record" zu hören ist, wird durch Marcel Willnat und Lars Zehner vervollständigt. Dazu kommen diverse Gastmusiker, von denen Jen Majura (Evanescence) sicher die bekannteste sein dürfte. Mit ihr hat Adrian auch den Track "Completely Cut Loose" geschrieben, zu dem die beiden auch einen sehr lustigen Videoclip gedreht haben. Den Titelsong bezeichnet Adrian Weiss selbst als Herz des Albums und hat "Criminal Record" deshalb am Ende des Albums platziert. Erhältlich sind Adrians Alben alle hier: https://adrianweiss.bandcamp.com Trackliste
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