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Cover  
Assassin - Combat Cathedral (CD)
Label: Steamhammer
VÖ: 20.05.2016
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.0
Die bereits 1982 gegründeten Assassin gehören zu den wenigen Bands auf der Deutschen Thrash-Landkarte, die es trotz mittlerem Bekanntheitsgrad bis heute weder als Vinyl noch als Polykarbonat-Scheibe in mein trautes Heim geschafft haben. Alleine an der Qualität des Materials wird dies nicht gelegen haben, manchmal will sich’s einfach nicht ergeben. Dass das Comeback nach der Auflösung 1989 bereits im Jahre 2002 stattfand, ging ergo ebenso spurlos an mir vorbei. Doch zurück zur Gegenwart: Auf dem fünften regulären Longplayer namens "Combat Cathedral" gibt es eine wesentliche Veränderung im Line-up: der noch bei "Breaking The Silence" (2011) agierende Originalsänger Robert Gonella gab das Mikro an Ingo Bajoncsak ab. Eine Info, die für alteingesessene Fans sehr relevant sein dürfte.

Klangmäßig ließen die Jungs um Shredder-Ass Michael Hofmann (v. a. bekannt durch seine brillante Arbeit auf dem Sodom Knaller "Better Off Dead"!) nichts anbrennen. Klotzen statt kleckern heißt die Devise, was speziell für den fetten Klampfensound gilt. Wer sich zudem das Vokabular Thrash wortwörtlich zu Herzen nimmt, dürfte mit großer Freude die hohe Rate an Uptempo-beats zur Kenntnis nehmen, denn viele Rastmöglichkeiten bietet "Combat Cathedral" nicht. Doch wie sieht’s jetzt nun mit Songs an sich aus? Überwiegend erfreulich, auch weil eine leichte Brise Hardcore mitschwingt, was die Performance des Neu-Shouters Ingo Bajoncsak mit einschließt. Das kleine Problem auf "Combat Cathedral" liegt bei aller spielerischer Qualität schließlich im blassen Wiedererkennungswert. Obwohl immer wieder Halftime-parts sowie Groove-Einlagen geschickt eingeflochten wurden, fragt man sich nach mehreren Durchläufen, was neben der löblichen Härte nun wirklich hängen geblieben ist.

Andererseits schaffen die fünf aus dem Großraum Düsseldorf auf "Combat Cathedral" den erfreulichen Spagat aus Moderne & Tradition, wodurch der Eindruck eines durchgehend kompakten Werks ohne Schwächen entsteht, das wiederum dank Spielfreude und Punch zu punkten weiß. Also eine Qualität, die die alten Hasen einigen Jungspunden immer wieder vorleben (müssen). Anspieltipps: "Back From The Dead", Servant Of Fear", "What Doesn’t Kill Me Makes Me Stronger", "Sanity From The Insane", "Red Alert+.

Trackliste
  1. Back From The Dead
  2. Frozen Before Impact
  3. Undying Mortality
  4. Servant Or Fear
  5. Slave Of Time
  6. Whoremonger
  1. Cross The Line
  2. What Doesn't Kill Me Makes Me Stronger
  3. Ambus
  4. Word
  5. Sanity From The Insane
  6. Red Alert
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