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8.5
Entombed A.D. stehen zwei Jahre nach der Quasi-Rückkehr "Back To The Front" wieder mit neuem Stoff auf der Matte. Dabei gönnten sich die Mannen um Frontelch L-G Petrov nicht wirklich so etwas wie eine Kreativpause. Denn neben dem Songwriting-Prozess des hier vorliegenden "Dead Dawn" waren die Musiker in anderen Projekten involviert. Eines davon wurde erst im November von selbigem und Viersaiter Viktor Brandt in Form von Firespawn‘s "Shadow Realms" aus dem Höllenschlund gespuckt. Ein bärenstarker Longplayer, welcher eher epischer Natur und mit dem Death `n` Roll der Begrabenen nichts am Hut hat - das nur am Rande. Zugegeben: meine Wenigkeit konnte ob der Comeback-Scheibe "Back To The Front" nicht den erhofften Rausch wie Kollege Bad Lieutenant verspüren. Dennoch sollte man immer wieder vorsichtig sein, eine (vermeintlich) angeschlagene Partie wie die Stockholmer gänzlich zu den Akten zu legen.
"Dead Dawn" vereint nicht nur sämtliche Attribute der Früh- und Spätphase von Entombed, sondern zeigt spätestens jetzt die zurück gekehrte Klasse im Songwriting-Sektor auf. Charakterlich durchwegs mit "Morning Star" von 2001 vergleichbar, zieht das Fünfer-Gespann beim Gros der zehn Songs satt und vor allen Dingen catchy vom Leder, als dass die Begrüßungs-Ohrfeige "Midas Revenge" in vollem Karacho gleich sämtliche Zweifel beseitigt. Das geile Riffmassaker in Form des Titelstücks legt sogar noch einen drauf, ehe "Down To Ride To Mars" ein wenig Tempo raus nimmt, dafür mit Elefanten-haftem Groove alles und jeden nieder trampelt – meine Herren, wie sehr habt ihr euch da gegenseitig angestachelt? "As The World Fell" findet sich im Doom-Morast wieder, wogegen "Total Death" in herrlich-rotziger Rock `n` Roll Manier jede Spelunke ordentlich in Eruption bringt – jetzt schon einer essentiellsten Sauf & Partysongs 2016! Wer glaubt, Entombed A.D hätten ab der zweiten Hälfte von "Dead Dawn" ihr wertvolles Pulver verschossen, muss sich eines Besseren belehren lassen. Weil auch beim Midtempo-Ohrwurm "The Winner Has Lost" und beim schnörkellosen Folgestück "Silent Assassin" tut man sich alles andere als leicht, irgendwelche nennenswerten Mängel zu detektieren. Bei "Black Survival" wird in Slayer ähnlicher Manier noch mal das Gaspedal durch getreten, bevor die kurze, jedoch unfassbar perfide Düsterkeule "Not What It Seems" das Finale einläutet. Das erste Hauptmenü für Old School Death Metal Lunatics 2016 ist hiermit fix: eingepackt in einem knochenharten und staubtrockenen Soundmantel, zeigen L-G und Co. jedem Besserwisser, der noch immer glaubt, ohne Ex-Member Alex Hellid gäbe es keine Zukunft, den kontaminierten Mittelfinger. Und seien wir uns doch ehrlich. Die Kunst des "Rübe abholzens" beherrschen die Altmeister halt immer noch am Besten. Da lassen wir uns vom kosmetisch lästigen Kürzel A.D. nicht sonderlich beirren! Trackliste
Mehr von Entombed a.d.
Reviews
21.08.2014: Back to the Front (Review)News
26.06.2019: Neues Video online26.10.2016: Video zu "Dead Dawn" 15.06.2016: Tourdates mit Voivod und Lord Dying. 18.02.2016: Zeigen uns "The Winner Has Lost" Videoclip. 12.09.2014: Kommen mit Grave auf Tour! |
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