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Cover  
My Sleeping Karma - Moksha (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 29.05.2015
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3200 Reviews)
7.0
Nach unfassbar üppigen Jahren mit unzähligen überragenden Releases von Jung und Alt, zeigt sich die Metal-Gebärmutter des Jahres 2015 bis dato eher träge. Viel Masse, wenig Klasse ist dem Wurfbecken bis dato entsprungen und wären da nicht superbe Alben alter Größen wie Faith No More, Europe, Moonspell, Melechesh oder Armored Saint, hätte man beinahe nur Mittelmaß über den Klee loben müssen. Das jährliche Sommerloch hilft einem da auch nicht weiter und die Hoffnung auf eine neue W.A.S.P. Scheibe lässt auch den alten Lawless-Maniac eher verhalten lächeln.

Diese "Not", gepaart mit der Gier nach Neuem, die dem Rezensenten durch jahrelange Forschung verinnerlicht wurde, treibt einen dann sogar soweit, dass man sich freiwillig eine psychedelische Stoner Rock Scheibe reinzieht. So kann's kommen, aber das Artwork ist ja wirklich cool. Der Sound, den My Sleeping Karma auf "Moksha" raushauen im Übrigen natürlich auch, obwohl die Deutschen im ersten Anblick nicht wirklich meine Baustelle zu sein scheinen. Es lässt sich zäh an, wenn keine Vocals stattfinden. Auch der trockene, staubige und dumpfe Sound ist gewöhnungsbedürftig. Andererseits macht es den ebenso dynamischen, wie auch hypnotisch verträumten Klang des Aschaffenburger Quartetts aber auch durchaus glaubwürdig. My Sleeping Karma klingen im Gegensatz zu vielen anderen Bands unserer Zeit vollends authentisch. Das fünfte Album der Deutschen überzeugt mit packendem und gleichzeitig betörendem Songwriting. "Moksha" klingt wie ein Soundtrack. Hypnotisch, psychedelisch und sphärisch einerseits, wuchtig, groovig und brachial auf der anderen. Das ist vielschichtig und abwechslungsreich und nicht zuletzt durch die fernöstliche, religiöse Aura, die der Kunst von My Sleeping Karma zugrunde liegt auch durchaus extravagant und besonders.

Ich kiffe zwar nicht, getraue mich aber dennoch zu behaupten, dass "Moksha" nicht zuletzt wegen der teilweise richtig großen Melodien und Rhythmen und des konsequent umgesetzten Konzeptes, den Post Rocker ebenso packen kann, wie den Metalhead, den Stoner Rocker oder den Vintage Freak. Wenn Kyuss irgendwann in ihrem Leben mal eine Rucksackreise durch Indien gemacht hätten, wären sie wohl mit einem ähnlichen Soundkoloss wie diesem heimgekehrt...

Trackliste
  1. Prithvi
  2. Interlude 1
  3. Vayu
  4. Interlude 2
  5. Akasha
  6. Interlude 3
  1. Moksha
  2. Interlude 4
  3. Jalam
  4. Interlude 5
  5. Agni
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