Die Blütezeiten des symphonischen-female-fronted-metal sind vorbei und hHeutzutage tut man sich ja in Wahrheit schon mit
Nightwish schwer. Schlussendlich sind die Finnen aber gemeinsam mit
Within Temptation die unumstrittenen Könige ihres Genres und die Blaupause für unzählige Nacheiferer wie eben auch
Whyzdom einer sind. Einer von vielen wohlgemerkt. Beladen mit saftiger Produktion, symphonischen Songs und eingängigen Melodien. Aufgepackt mit viel Gutem, dass einem aber heutzutage ehrlichgesagt maximal ein müdes Lächeln entlockt.
Dafür können
Whyzdom natürlich nicht immer sehr viel.
Hätten die Franzosen ihr mittlerweile drittes Studioalbum vor zehn Jahren veröffentlicht, wären sie wohl gefeiert worden. "Symphony For A Hopeless God" klingt nämlich von Vorn bis Hinten elegant und auf den Punkt arrangiert. Ausgereift und abwechslungsreich verzieren die Franzmänner ihre melodischen Bombast Rock- und Metal Songs. Die symphonische Note ist perfekt verpackt und klingt richtig fett. Die Stimme von Frontfrau Marie ist richtig gut und balanciert zwischen opernhafter Wucht und poppig, moderner Transparenz. Dazu erschallen Bläser, Streicher und manch harte Gitarren, um
Whyzdom zu einem wirklich guten Beitrag zu einem Genre zu machen, das leider Gottes weit über Maßen geschändet und vergewaltigt wurde.
Dafür können die Franzosen und ihr symphonischer Gothic Metal und Bombast Metal mit Fantasy Flair aber nichts und deshalb muss man objektiv bleiben.
Für eine richtige Abwatschung arbeiten Whyzdom nämlich viel zu akribisch und detailverliebt und dafür klingt "Symphony For A Hopeless God" im Endeffekt auch viel zu professionell und gut. Gelangweilt darf man von der Musik natürlich dennoch sein, obwohl sie viele Herzen anderer erfreuen wird. Da bin ich mir sicher...
Anspieltipps:
"While The Witches Burn" und
"Pandora's Tears"