Liegt es nur an meine neuen Kopfhörer Marke „Teufel“, dass dieser Rundling aus der Kategorie Stoner Rock & Blues derart saftig ins Trommelfell reinhaut? Wohl kaum, der Zweitling (die beiden EPs nicht dazu gerechnet) des aus Dänemark stammenden Trios ist nicht darauf angewiesen, sondern klingt – egal wo – ungemein wuchtig und vor allem als Ganzes äußerst ansprechend.
Das bereits im Frühjahr ausgekoppelte Album ist natürlich keine Neuerfindung innerhalb eines vorwiegend mit illegalen Substanzen assoziierten Genre, das inzwischen den dritten Frühling erlebt. Einmal mehr geht es eigentlich darum, das Beste vom Besten aus all diesen Ideen und Vorlagen heraus zu filtern, um dann zumindest einen Hauch an Eigenprofil drüber zu stülpen. Der unglaubliche Groove, das teils betörende laut/leise Spiel, sowie die perfekt passende Stimme ergeben somit für
"The Cave & The Sunlight" ein pures Hörvergnügen ab, bei dem man das Zeitgefühl und sämtliche Alltagsgedanken zumindest für vierzig Minuten verliert. Stressfrei und völlig ungezwungen diese sind drei Herrschaften bei ihrer Lieblingsbeschäftgung, um letztlich nur eines fließen zu lassen: nämlich Riffs, Riffs und nochmals Riffs …
Ganz egal ob
Black Sabbath Verehrer, ob
Monster Magnet Jünger, oder ein
Kyuss Nachtrauernder. Hier kommt nicht alles, aber vieles auf einen gemeinsamen und höchstsympathischen Nenner zusammen, was dieses Metier seit jeher begehrenswert und mehr macht. So lasse ich mir Stoner Rock einreden. Anspieltipps:
"The Cave", Remains
", "Marching Earth Part I
", "I’m Not Gonna+.