Das Schwedische Death Metal Imperium schlägt zurück! Mit 
Smothered, 
Vampire, 
Morbus Chron, 
Ripspreader, 
Puteraeon, 
Exhale, 
Sordid Flesh und 
Portal hat man 2014 schon etliche Gourmethappen vorzuweisen. Das totgeglaubte Genre lebt und 
"Cursed Redeemer" ist dafür ein apokalyptisch und charmant rumpelndes, Rock`n`Rolliges, punkiges und grindiges Paradebeispiel. Das Album erfindet den Schwedentod nicht unbedingt neu, dreht aber zumindest an ein paar modrigen Reglern.
Ja, es sind die guten alten Zeiten, die 
Miasmal zum zweiten Mal wiederauferstehen lassen. 
"Play first, think later" fasst Pontus, Sänger und Gitarrist der Band aus Göteborg, die Bandphilosophie zusammen. 
"Cursed Redeemer" ist in seiner Simplizität ein großartiges Album: Polternde Drums, Reverb, zum Himmel strebende Melodien, markante Gitarrenriffs, gruftige Vocals - das erinnert schon an 
Entombed, 
Hearsed, 
Death Breath, 
We Are The Damned und 
Wolfpack, wobei man immer wieder zuhause im Crust/Punk landet, wo das Nichtwollen eine kurze Affäre mit dem Nichtkönnen hatte.
Wäre also alles kaum der Rede wert, wenn 
Miasmal nicht einige ziemlich gute Songs hinbekommen hätten, die sich konsequent, retroselig und düster über das ganze Album verteilen. Alles auf 
"Cursed Redeemer" scheint am richtigen Platz zu sein, nichts wirkt überflüssig, nichts überladen – und das Album kommt ohne jede Ironie, ohne jedes Klischee, ohne jedes aufgesetzte Gehabe aus. 
Miasmal mögen keine innovative Band sein. Innerhalb der engen Grenzen, die sie sich gesteckt haben, sind sie aber erstaunlich beweglich. 
Also, Leute, schenkt euer hartverdientes Geld nicht mehr gehypten 
Hello Kitty Metallern - gebt es 
Miasmal.