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8.0
Einen schöneren Abgesang auf puren Power-Metal könnte es nicht geben: Vollkommen überraschend tauchen Tad Morose nach zehn Jahren Funkstille wieder aus dem Nichts auf – und zwar mit einem Album, das Schwermut und Hochgefühl miteinander verbindet.
1991 in Bollnäs gegründet, hinterlassen Tad Morose nun schon seit fast einem Viertel Jahrhundert ihren unvergleichlichen Abdruck im internationalen Metal-Geschehen. Von Kritikern und vor Allem ihrer kleinen, aber treuen Fangemeinde für ihre musikalische Hochwertigkeit und Konstanz hochgehalten, blieb Ihnen Erfolg bei der breiten Masse jedoch verwehrt oder erspart. Je nachdem. Die Schweden lassen sich also nicht kampflos ins Altersheim rollen, denn weit und breit gibt es keine Anzeichen eines Haufens ausgelaugter Musiker-Pensionäre, die ihre besten Jahre längst hinter sich haben und nicht begreifen wollen, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Am schönsten kommt das bereits im wunderbar betörend vorgetragenen Eröffnungsdoppel "Beneath A Veil Of Crying Souls" und "Follow", zwei von vielen Höhepunkten des Albums, zum Tragen. Dabei wird ihr alter, abgehangener, geschmackssicherer und teils schleppender Heavy Metal samt Ronny Hemlin`s (Steel Attack) entrücktem Gesang von sphärischen Synthesizersounds umgarnt, die auf "Revenant" aber nie ins Billige abdriften. Vielmehr gelingt es, dass trotz aller Melancholie und Dunkelheit der Stücke ordentlich Wumms in die ganze Sache kommt. Auch wenn die auf den ersten Eindruck spröde und introvertierten Lieder keine Spaßgranaten sind und erst nach mehrmaligem Hören allmählich ihre Vielfalt offenbaren, entfachen sie mit ihrer dunklen Attitüde und Signature-Vocals dennoch eine besondere Anziehungskraft, der sich nur schwer zu entziehen ist. Man denkt an Jag Panzer, Artch, Brainstorm, Hell, Firewind oder unter Umständen an Candlemass in der "Chapter VI"- und Black Sabbath in der "Tyr"-Phase. Dieses Album hat großartige Momente der Einfachheit und ist der beste Beweis dafür, dass sich gewisse Bands nicht künstlerisch weiterentwickeln sollten. Wie lautet das Urteil? Tad Morose haben schon bessere Platten gemacht. Aber jede Tad Morose-Platte ist eine gute Platte. Trackliste
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Reviews
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