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Keine Wertung
Raven bildeten 1980 im Rahmen der NWOBHM gemeinsam mit Venom und einigen obskureren Acts die Speerspitze dessen, was sich später zu „Extreme Metal“ entwickeln sollte. Ohne Raven hätte es keinen Speed Metal gegeben. Das ist Fakt. Keine Band - Venom und Motorhead ausgenommen - war damals härter. Und in Sachen spielerisches Können und energetischen Livesets konnte ihnen damals schon gar keine Band das Wasser reichen. Und wer die Truppe 33 Jahre später beim Bang Your Head in Balingen oder im Harly in Innsbruck gesehen hat, kann bestätigen: es hat sich NICHTS verändert. Noch immer toben die Gallagher Brüder wie von der Tarantel gestochen über die Bühne, zelebrieren ihre brutale Mischung aus hektischen Speed Metal-Riffs, Feedbacks, gewaltigen Akkorden, donnernden Drumbeats, irren Screams und jeder Menge Rock’n’Roll-Wahnsinn als gäbe es kein Morgen. Und das immer auf den Punkt gespielt, perfekt und auf einem Energielevel, dass einem schier den Atem raubt. Ähnlich wie Anvil, Exciter oder Armored Saint wurde ihnen nie die Anerkennung zu teil, die sie verdient hätten. Zumindest nicht auf kommerzieller Ebene.
Diese viereinhalbstündige Dokumentation zeigt ausführlichst alle Stationen der bewegten Karriere der Band. Liebevoll zusammengestellt aus einer unüberschaubaren Anzahl von Fotos, Interviews, privaten Aufnahmen und Livesequenzen, so dass nie auch nur eine Sekunde Langeweile aufkommt. Denn die Geschichte von Raven ist gespickt mit coolen Stories, Anekdoten etcetc. Und nichts kann diese Band stoppen. Nicht einmal der schwere Unfall, der Mark für über ein Jahr an den Rollstuhl fesselte. Kaum zu glauben, dass er heute wieder wie einst über die Bühne tobt. Die Livesequenzen sind mehrheitlich großartig, vor allem die alten Aufnahmen der Clubgigs aus der Frühzeit der Band – sei es aus Holland (Gouda 1982) oder der „Kill’ Em All For One“-Tour mit Metallica im Vorprogramm (Chicago 1983). Teilweise ausgiebige Wortspenden kommen von Stars wie Lars Ulrich, Dee Snider, Chuck Billy, Chris Jericho, Gene Hoglan oder Dave Ellefson und vielen anderen. Die musikalische Untermalung liefern fast 60 (leider aber großteils nur angespielte oder im Hintergrund laufende) Stücke aus allen Schaffensphasen der Band. Mit ein paar kühlen Bierchen lässt sich hier also ein mehr als angenehmer Sonntagnachmittag verbringen – voll mit coolen Einblicken von der Frühzeit des NWOBHM über die HeyDays des Speed/Thrash Metal bis ins Hier und Jetzt. Doch mit der Haupt-DVD ist es ja nicht getan, denn die Bonus-DVD liefert weitere (voll ausgespielte) Stücke, Interviews und Bonusmaterial. Klarerweise gehört diese DVD in jede ernsthafte Metalsammlung – ganz egal ob man NWOBHM oder Speed/Thrash Metal bevorzugt. Auch wenn nicht alle Songs von Raven Klassiker geworden sind, auch wenn nicht alle in der Doku verarbeiteten Film- und Soundschnipsel perfekte Qualität liefern. Denn in Summe strotzt diese Dokumentation von Herzblut und Energie – genauso wie die Band selbst! Amen! Trackliste
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