"Omega Arcane" ist durchdacht, akribisch konstruiert und bis ins letzte musikalische Klangdetail ausgefeilt. Klingt nicht nach ehrlichem Rock oder Metal aus der Magengrube und ist es auch nicht.
Shade Empire bündeln ihren Sound im vierzehnten Jahr des Bestehens zu einer
"kristallklaren Brutalo-Breitwand-Extreme Metal-Watsch". Aufgeblasen und brachial wie die jüngeren
Dimmu Borgir, voll von orchestraler Opulenz, maschinellem Extrem-Drumming und unterkühlter Erhabenheit. Melodischer Black Metal, Death Metal, eine Note Industrial und eine symphonische Brise Prog Brutalität sind die Zutaten von
"Omega Arcane" und hat man sich darin mal zurechtgefunden, wird es einem das fünfte Were von
Shade Empire ziemlich gut besorgen. Natürlich haben die Jungs nicht die kompositorische Klasse von
Dimmu Borgir oder auch
Biomechanical, die orchestrale Aufarbeitung der vehementen Soundwucht von Songs wie
"Dawnless Days", dem brutalen
"Ruins" oder
" Until No Life Breeds " ist aber amtlich beeindruckend. Dass die Finnen beim majestätisch starken
"Slumbering Giant" auch mal ruhige Töne anschlagen und dabei die dichte Atmosphäre ihres neuen, über weite Strecken durch seine instrumentale Länge und seine Arrangements beinahe wie ein futuristischer Soundtrack wirkenden, Werkes betonen, ist ein zusätzlicher Bonus.
Shade Empire haben ein sperriges und höllisch unterkühltes, aber durchaus geiles Brutalo Symphonic Black Metal Geschoss im Lauf. Eine steril perfektionierte Soundwand, die Fans von
Dimmu Borgir oder
Sceptic Flesh ebenso überzeugen könnte, wie all jene, die ihr Heil eh schon länger bei deren Gefolge a la
Fleshgod Apocalypse suchen.
Kein Meilenstein und vielleicht auch ein Spur zu steril, zu konstruiert und zu verwirrend, aber dennoch gut!