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7.0
Nach dem der dritte Vollzeitsilberteller "The Octopus" in Eigenregie veröffentlicht wurde, hat sich Chefdenker Sel Balamir wieder breit schlagen lassen, mit einem Label zusammen zu arbeiten. Vielleicht auch ein Einfluss von Porcupine Tree Mastermind Steven Wilson, der vor ein paar Wochen seine hoch umjubelte Solo CD "The Raven That Refused To Sing" ebenso über KScope in die Läden dieser Welt vertickt. Was hat sich seit dem sonst noch alles bei den außergewöhnlichen Gentlemen aus Manchester getan? Nach der Auflösung der Bruderband Oceansize schnappten sich Amplifier gleich deren Gitarrist Steve Durose. Nicht gerade einer von der schlechtesten Sorte.
Obwohl "Echo Street" unverkennbare Amplifier Trademarks inne hält, ist das Gesamtergebnis ungewonht zurückhaltend und streckenweise poppig ausgefallen. Verzerrte Klampfensounds und Berge an spacigen Effekten, die speziell die ersten beiden Alben "Amplifier" und "Insider" zieren, findet man nur mehr gering dosiert vor. Bedächtige Mol-Klänge hingegen, welche man am ehesten mit sentimentalen Alternative Rock assoziiert, bilden die Hauptsubstanz. Doch wie sieht's mit dem eigentlichen Songwriting aus? Auf jeden Fall ist es um Welten zugänglicher als wie bei dem mit seinen Tentakeln wüst umher schlagenden "The Octopus" (zum Review), an dem ich heute noch zu knabbern habe. Zwar braucht "Echo Street" gleichfalls ein paar Anläufe, allerdings deshalb, weil diese Songs samt ihrer Weichheit über die herkömmliche Hitsingle Betriebszeit deutlich hinaus ragen. Mit der schmeichelnd-erwärmenden, sieben minütigen Videoauskoppelung (zugleich Opener) "Matmos" hat man bereits im Vorfeld eine leckere Vistenkarte präsentiert bekommen, das groovig-spacige "The Wheel" glänzt anhand seiner jähen Dynamik, "Where The River Goes" garantiert durch die Bank Gänseblümchen Romantik, und der grandiose Titelsong, der einmal mehr die Godfathers of Prog Rock, natürlich sind das Pink Floyd, zitiert, verdient wie oben genannte höchsten Respekt. "Extra Vehicular" und "Paris In The Spring", die zur bereits genannten Sektion "soft bis verträumt" zählen, können mich trotz Hingabe und Mühe nicht wirklich aus der Reserve locken, hier schleicht sich unüberbrückbar Müdigkeit an. Das inzwischen zum Quartett gewachsene Manchester Kollektiv schert sich offensichtlich einen Dreck darum, was jedwede Erwartung betrifft. Anstatt altes einfach aufzuwärmen oder nur geringfügig zu modifizieren, zeigen die gereiften Kerle 2013 ganz andere, nämlich sensiblere Seiten ihres stets wandelnden Charakters. Auch wenn das selbst betitelte Debütalbum unangefochten am Thron bleibt, ist "Echo Street" trotz genannter Attribute ein interessantes und feinfasriges Sammelwerk, das herzlich zum Chillen und Kuscheln einlädt. "Echo Street" ist als Jewelcase Standard CD, als Digibook, und als streng limitierte Version im Hochformat inklusive DVD erschienen. Trackliste
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Reviews
02.01.2018: Trippin' With Dr. Faustus (Review)13.10.2014: Mystoria (Review) 20.04.2011: The Octopus (Review) 08.09.2010: Eternity (Review) 08.10.2006: Insider (Review) News
21.06.2017: 'Rainbow Machine'-Track veröffentlicht25.07.2014: Man sehe den "Named By Rocky" Videoclip. 06.04.2014: Werkeln an sechstem Studioalbum. 07.02.2013: Neues Stück "Matmos" gibts zum Anhören 31.05.2011: "Fractal" Gratis-EP zum Download. 14.01.2011: UK Alternative Proggies mit Clip zu "The Wave". 13.12.2010: Streamen komplettes Album 08.11.2010: Ordering der neuen CD seit heute möglich 29.09.2009: Ab zu den ersten Hörproben 20.03.2006: The Second Awakening ... |
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