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7.5
Viele, oder sagen wir mal vorsichtig manche, werden Heretic noch bestens im Gedächtnis haben. Die ehemalige US Metal Spielwiese von Mike Howe, seines Zeichens später Gottsänger von Metal Church und für drei Überalben des US Power Metal (zum Classic des größten dieser Meisterwerke) mitverantwortlich, brachte es in den 80er Jahren auf zwei amtlich starke Releases, von denen vor allem der 86er Sprössling "Breaking Point" (zum Classic Review) noch heute immer wieder gern am Plattenteller des Rezensenten landet.
Über zweieinhalb Dekaden nach dem letzten Lebenszeichen, und nachdem die Band die Knarren vorerst in den Kasten parkte, steht nun also "A Time Of Crisis" vor den Toren, und wie man es bei Metal On Metal Records Releases eh schon gewohnt ist, besticht es zu allererst mal mit einem superben Artwork. Aber auch der Inhalt hat es in sich und wird die Herzen der 80er US Metal Fraktion höher schlagen lassen. Einen Mike Howe haben Heretic zwar nicht mehr an Bord, die raue und dreckige Stimme von Julian Mendez, der ja bereits damals die Debüt EP "Torture Knows No Boundary" veredeln durfte, passt aber nahezu perfekt zu den kantigen Kompositionen vom "A Time Of Crisis". Trashige old school Wurzeln, kraftvoller 80er Heavy Metal, eine unüberhörbare Power Metal Kante und die ein oder andere doomige Fußnote machen "A Time Of Crisis" zu einem mitreisenden und höchst abwechslungsreichen Stück US Metal für Jedermann. Egal ob Purist oder Neuling. Heretic haben im Jahre 2012 nicht nur eine US Metal Allstar-Truppe, sondern genügend Power und Anziehungskraft am Start, um mehrere Generationen mit Songs wie "Betrayed", "Tomorrows Plague", "For Your Faith" oder einem brachialen "To The End Of The World" zu überzeugen. Auch wenn sich "A Time Of Crisis" über volle Albumstrecke vielleicht ein wenig abnützt, kann man Heretic, vielleicht auch alleine wegen ihres Kultstatus, allen Fans amerikanischer Metal Klänge von der Basis ans Herz legen. Ich für meinen Teil heiße die Band jedenfalls wieder liebend gern willkommen, und hab ohne Zweifel meinen Spaß an ihrem verdammt bodenständigen Comebackalbum. Trackliste
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Reviews
29.12.2017: A Game You Cannot Win (Review)15.02.2006: Breaking Point (Classic) News
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