Frank Nordmann, seines Zeichens bis 2007 Frontman von
Agathodaimon hat mit
Asaru bereits knappe 20 Jahre am Buckel. Mitte der 90er mit Demos und EP in Erscheinung getreten, dauerte es aber bis 2009, dass der Herr Wahl-Norweger seine Band wieder ins Rollen und ein Debütalbum auf die Welt brachte.
"From The Chasms Of Oblivion" ist nun also das zweite
Asaru Album und es ist ohne Frage
ein erdiges Stück Black Metal ohne Fehl und Tadel. Hier stimmt alles. Vom Sound bis zu den Songs. Vom Lärm bis zur Melodie und der kalt heroischen Atmosphäre. Wirklich positiv stimmen zudem die traditionellen, und wirklich fein ausgespielten Metal und Thrash Gitarrenläufe. Sie sind auch der Grund, wieso selbst ich mir ein Black Metal Album wie
"From The Chasms Of Oblivion" anhören kann, ohne total gelangweilt auf der Strecke zu bleichen. Und da haben wir auch schon das
"Stichwort": Gelangweilt. Hört man sich die Scheibe zwei, drei mal hintereinander an, wird man zwar nicht genervt abwinken, man wird auch nie sagen, dass sie schlecht sei, aber man wird sich Fragen warum zur Hölle
Asaru damit wirklich durchstarten sollten. Hier klingt zwar alles
"nett", aber wie es schon unser Kollege Rudi so treffend präzisierte, ist
"nett" bekanntlich die kleine Schwester von Scheiße, und weil man auf
"From The Chasms Of Oblivion" einfach keinen herausragenden Moment, keinen Wiedererkennungswert großer Melodien oder Riffs, geschweige denn einen richtigen Hit ausmachen kann, droht dem Album leider Gottes der Untergang im
"netten" Mittelmaß.
"From The Chasms Of Oblivion" bietet knochig produzierten, rohen und bodenständigen Traditions Black Metal von der Basis. Mittendrin in geografischen Klanggut zwischen Deutschland und Skandinavien, sehr ursprünglich, mal rasend, mal hymnisch und mit sehr vielen Thrash Zitaten aufgepeppt. Genre Fans, die gern mal wieder eine solide Jause schnabulieren wollen, sollten wirklich mal reinhören. Um wirkliche Zeichen zu setzen und auf lange Sicht zu bestechen klingen
Asaru aber wohl leider zu austauschbar und unspektakulär.