Aus dem Südamerikanischen Staat des Fußballrekordweltmeisters und des Zuckerhuts stammt also dieses Quartett namens
Seita. Gegründet 2007 von Drummer Dom Mura und Sänger/Gitarrist Michel Gambini stießen etwas später noch Diego Gomez (Bass) und Edson Munhoz (Gitarre) dazu. Im darauf folgenden Jahr beendete man die Arbeiten am selbstproduzierten Demo
"Imprint Forever". Es folgten positive Resonanzen von Fans und Presse. Touren mit u.a.
Soulfly,
Pestilence,
Sinister folgten.
Nun zum Album. Wie kann man das am besten beschreiben?
"Asymmetric Warfare" stellt für mich eine Mischung aus alten
Sepultura und ein wenig moderneren Einflüssen von
Soulfly dar. Was diese CD aber mit Sicherheit ist:
Ein von Hass und Wut erfüllter Silberling. Zu jeder Sekunde der zehn Nummern bekommt man Riffs, fett wummernde Drums und eine vom Hass zerfressene Stimme um die Ohren geschnalzt, dass es schon fast unglaublich ist. Diese Brasilianer wüten, wie es schon lange auf keinem Debüt Album mehr zu hören war.
Bester Anspieltipp ist schon das alles vernichtende Tripple das diese Scheibe eröffnet. Ohne Intro wütet einen sofort der Opener
"The Awakening" nieder. Eine schnelle Nummer mit fetten Riffs. Weiter geht’s mit
"Godlike", ein sehr an
Soulfly erinnernden Track, unterlegt mit verdammt harten Riffs.
"Know your Enemies" ist musikalisch in die selbe Ecke zu stellen, aber mit welcher Inbrunst und Hass hier der Chorus intoniert wird, ist schon Furcht einflößend. Erwähnenswert sei noch
"Baptism". Hier klingen die Vocals sogar fast wie einst Phil Anselmo. Die sehr gute (nicht zu fette) Produktion trägt zu einem musikalischen Befreiungsschlag (anders kann man das hier dargebotene nicht nennen) bei.
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber der extrem bösartige Wut/Hass Gesang von Michel Gambini ist einfach unfassbar. Da beginnt sich wohl sogar Zuckerhut vor Angst zu verstecken.
All jenen die extremen Sound mögen und sich in Moshpits suhlen sei dieser Energieklumpen nur wärmstens zu empfehlen und alte
Sepultura und
Soulfly Fans müssen hier auch ohne wenn und aber zugreifen.
Fazit Moshmachine: 8 von 10 Sambatänzerinnen (bitte ohne solcher Wut/Hass Kombination in der Stimme).