Aus dem Land bzw. dem Kontinent der Kängurus und einiger der giftigsten Tierarten der Welt stammt dieses Quartett namens
4 Arm. Australien ist gemeint. Jawohl: Es gibt mehr musikalische Exporte vom Ende der Welt als nur
AC/DC. Gegründet wurde die Band 2004 und beschreibt sich selbst als
a pure, no-gimmicks, straight-up Thrash Metal Band und wie recht sie damit haben.
2005 veröffentlichten die Mannen ihr Debüt Album
"13 Scars" und wurden dafür ein Jahr darauf für den
Music OZ Award nominiert. Nach ausgiebigen Touren folgte 2009 das zweite Geschoss
"The Empire of Death". Der Erfolg und Bekanntheitsgrad stieg soweit an, dass der Truppe Sponsoren Deals mit
"Rockstar Energy Drink" (will ich auch haben) und
"ED Store Clothing" einbrachte. 2010 tourte man mit
Testament durch die Lande und 2011 enterte man das Tonstudio erneut, um die dritte Keule einzutüten, die auf den Namen
"Submission of Liberty" hört und mir jetzt vorliegt.
Die musikalische Marschrichtung ist sofort klar:
Thrash Metal ohne Schnörkel. Nach dem kurzen Intro
"Sinn macht Frei" geht’s ordentlich zur Sache.
"While i lie awake" stellt sofort klar, wo der Hammer hängt: Fett produziert (aber nicht überproduziert) pfeifen dem Hörer Riffs um die Ohren, als gäbe es kein morgen mehr. Meine heißgeliebten Grooveparts kommen auch nicht zu kurz und das schon beim ersten Song. Beim Titeltrack wird das Tempo ordentlich angezogen und beim nachfolgenden Stück
"The oppressed" wird gegrooved was das Zeug (und Genick) hält. Abgerundet wird dieser Silberling dann von einer sehr gelungenen Halbballade namens
"Blood of martyrs". Das geniale Cover Artwork für einen Thrash Output from Australia, der eigentlich nur Hits enthält, steuert sein übriges dazu bei.
Es ist schon klar, dass
4 Arm sich und ein Musik Genre nicht neu erfinden, aber die Frische mit der man (nicht nur hier) zur Sache geht, macht beim Hören einfach nur Lust auf mehr. Manche alte Hasen können sich da nur ein Stück abschneiden und deshalb kann man eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für all jene abgeben, die sich schon bei
Slayer,
Testament und Co. blöd gemosht haben.
Fazit Moshmachine: 8 von 10 Beuteltierschamhaaren für ein rundum gelungenes Thrash Album.