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7.5
Bands wie Diabulus In Musica muss man wirklich Mut und Ausdauer zugestehen. Es gehört schon was dazu, Jahre nach dem großen Gothic Metal Hype, eine gehörige Zeit nach dem Höhepunkt der female fronted Bombast Symphonic Metal Bewegung immer noch zu glauben, dass man mit (zugegen überdurchschnittlichen) Alben dieses Genres mehr als Achtungsapplaus abgreifen kann.
Ein süßes zartes Elfenstimmchen, bedrohliche Growls, gekonnte Symbiose aus Metal, Rock, symphonischem Bombast und opulenten Chören ist 2012 genau so originell wie eine fehlende Rasenheizung in Bundesligastadien im Rekordwinter. Dennoch muss man Diabulus In Musica neben einem absoluten Quantensprung zum mageren Debütalbum "Secrets" (zum Review) absolutes Können, Talent und gutes Gelingen zugestehen. Auch wenn die potentielle Käuferschar der Spanier weit geschrumpfter auf der Matte steht als noch vor einigen Jahren: "The Wanderer" ist alles andere als schlecht und für die konsequentesten unter den Konsequenten sind theatralisch inszenierte Songs wie das treibende "Ex Nihilo", ein düster hartes "Blazing A Trail", das mit Dimmu Borgir Breitwandbombast intonierte "Oihuka Bihotzetik" oder das zarte "Hidding Reality" absolut tadellose Nachbarschaftsarbeit in der CD-Regalreihe mit Theatre Of Tragedy, Tristania, Sirenia und natürlich den alten Nigthwish. Diabulus in Musica ist mit "The Wanderer" wohl eine der besten Genre Platten seit geraumer Zeit gelungen. Das Werk ist wohltuend abwechslungsreich, hat Tiefgang und Klasse. Der Kitschfaktor ist angenehm niedrig dosiert, der Mix aus Härte und Romantik weiß durchwegs zu gefallen, die Orchesterarrangement und Chöre treffen auch zumeist ins Schwarze und genau deshalb sollte Anhängern der Thematik auch nix mehr im Wege stehen um sich "The Wanderer" in die barocken Gemäuer zu zerren. Trackliste
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