Auch wenn das Artwork vielleicht noch eine Spur cooler ist, als der Rest den uns diese räudigen Australier auf ihrem Debüt präsentieren macht
"Barbed Wire Metal" ziemlich viel Spaß. Das geniale
Ed Repka Cover ziert diesmal übrigens kein reinrassiges Thrash Metal Album, sondern eine grundehrliche Metal Scheibe. Einstieg gelungen würde ich trotz dieser Kleinigkeiten sagen. Der Unterhaltungsfaktor und vor allem die Spielfreude der mit höchster Laufbereitschaft gezockten Songs der down-under Kuttenträger ist aller Ehre Wert.
Elm Street zeigen sich weit weg von übertriebenem Ernst, weg von Warrior-Gehabe oder sonstigem Schnickschnack. Diese Jungs
zocken ihren staubtrockenen old-school Metal mit einer leichten Brise punkiger Attitüde und dezenter Speed/Thrash Note genau so rotzfrech und partytauglich runter, dass man ihnen gern über die ein oder andere platte Stelle hinweghilft. Dafür sorgen einfach aber effektive Songs wie der Titeltrack,
"Elm St's Children",
"The Devils Servants" oder
"Heavy Metal Power". Allesamt Nummern, die direkt aus den 80er Jahren kommen könnten, die eine unüberhörbare Nähe zum german metal besitzen, die ein oder andere britische Gitarrenharmonie aber ebenso wenig als Problem ansehen, wie Zitate US amerikanischen Speed Metals.
Im Grunde sollte man aus
"Barbed Wire Metal" also gar nicht mehr machen als es ist: Nämlich ein
verdammt old.schooliges Stück schnörkellosen Metals mit Augenmerk auf einprägsame Riffs, mitgröltaugliche Refrains und knackige Melodien.
Allesamt weit weg von Kitsch und Kleister, verdammt erdig und bodenständig und genau deshalb wirklich erfrischend.
Elm Street treten Arsch. Nicht wirklich genial, aber absolut sympathisch.
Einfach gestrickt und sehr partytauglich!