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7.5
Es ist doch immer wieder ein Erlebnis die hypnotisch schöne Stimme von ex PSYCHOTIC WALTZ Superhirn Devon Graves zu hören. Zum Glück hat sich das Genie mit DEAD SOUL TRIBE nun zurecht etablieren können und so darf die Gemeinde bereits ein knappes Jahr nach dem Wahnsinnsalbum „A Murder Of Crows“ dem neuesten Erguss aus dem Hause Graves beiwohnen.
Eins gleich vorweg: Alles ist nicht Gold, was glänzt, wir haben es leider nicht mehr mit PSYCHOTIC WALTZ zu tun, bei denen einfach jeder releaste Ton unantastbar und erhaben war und mit einem Gesamtkunstwerk wie dem wunderbaren „A Murder Of Crows“ kann Mr. Graves hier leider auch nicht mehr aufwarten. Man mag mich nicht falsch verstehen, „The January Tree“ spielt ohne Frage in der absoluten Oberliga und hat mit dem, durch typische WALTZ Klangfarben bestreuten „Sirens“, dem behutsam vorgetragenen Tagtraum des Titeltracks und schlicht wunderschönen Kompositionen der Marke „Toy Rockets“, in dessen flehenden Klangwelt man wieder erhabenst magische Momente und auch die heilige Querflöte entdecken mag, ohne Zweifel Geschichten der allerhöchsten Güte zu erzählen. Zudem gibt’s mit dem Remake des, einst bereits am superben Buddy Lackes Soloalbum releasten, „Just Like A Timepiece“, eine traumhaft gefühlvolle Ballade voller Zerbrechlichkeit und ergreifend schönen Melodien, untermalt von reinsten Flöteneinsätzen und herrlichen Emotionsbögen und einfach genau das, was man von diesem Künstler hören will. Im Gegensatz zum von der ersten bis letzten Sekunde perfekten Vorgänger präsentiert Devon aber andererseits mit Nummern der Kategorie „Spiders And Flies“, „The Love Of Hate“, „Why?“ oder „Waiting For The Answer“ auch sehr psychedelische, ja fast hypnotische Momente, die trotz ihrer unumstrittenen Klasse und enorm fesselnden Grundstimmung leicht monoton tönen und im Endeffekt zu wenig Spannung aufbauen können, um auf Dauer zu überzeugen und an die Magie der zuvor genannten Kompositionen anzuschießen. Was bleibt ist zwar Fall ein weiteres, ohne Zweifel erlesenes Album voller Stil und Anspruch, das im Vergleich zu einem Gros der Releases die Nase vorn hat, aber an die homogene Schönheit und herrlichen Stimmungs- und Emotionswelten des herrlichen Vorgängers leider ebenso wenig anschließen kann wie an die Heldentaten von Devon’s Ex-Band und das über weite Strecken leider etwas zu monoton wirkt, um restlos zu fesseln und dessen, wie immer beklemmend bis düstere Atmosphäre leider nie die Dichte des Vorgängers erreichen kann. Fazit: Allein die oben heilig gesprochenen Songs rechtfertigen den Einlass aber ohne Zweifel und somit gibt’s trotz einiger Durststrecken wieder mal ein recht deutliche Kaufempfehlung für alle Freunde niveauvoller Musik! Trackliste
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Reviews
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