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8.0
Knapp sieben Jahre mussten sich Arena Fans in Geduld üben. Fast glaubte man, die Band habe sich im Stillen aufgelöst. Doch die Hiobsbotschaft Ende 2010, Sänger Rob Sowden habe Arena verlassen, ließ zumindest Gewissheit einkehren, dass die Neo-Proggies um Ex- Marillion Drummer Mick Pointer nach wie vor unter den Lebenden weilen.
Somit heißt es für verwöhnte Progressive Anhänger in diesen Tagen, sich einer neuen Stimme annehmen zu müssen. Kein leichter Stand, da Sowden einen großartigen Job abgeliefert hat. Nun, ein unbeschriebenes Blatt ist dieser aktuell im Line-Up aufscheinende Frontmann auch nicht. Paul Manzi dürfte einigen Lesern von The Oliver Wakemen Band sowie von Raw Glory bekannt sein. Ob und wie diese Konstellation harmoniert, war wohl die berechtigte Frage. Eines vorweg: Sie harmoniert. Um eine bestimmte, längere Eingewöhnungsphase wird man als Alteingesessener jedoch kaum herum kommen. Paul klingt weniger theatralisch als Rob, dafür umso kraftvoller … oder: einfach rockiger. Die dreizehn dargebotenen Songs auf "The Seventh Dregree of Separation" sprühen abermals diese typischen Arena Vibes (die wiederum quasi als geistiges Erbe der frühen Marillion gelten), wobei das eigentliche Neo-Prog-Element nicht mehr diese tragende Rolle wie früher spielt. Die düster-melancholische Aura von "The Visitor" (1998) und "Immortal?" (2000) kommt hierfür forciert zum Vorschein, was auf "Pepper's Ghost" (Review) ja kaum der Fall war. Genauso muss gesagt werden, dass etwaige Experimente, die sich in sieben Jahren gerne einschleichen hätten dürfen, ebenso außen vor bleiben. Arena bieten genau genommen ein kompaktes und nahezu risikofreies Songwriting, welches durch partielle Spannungsbögen immer wieder aufhorchen lässt. Die Keyboards sind im Vergleich zu "Pepper’s Ghost" zwar etwas in den Hintergrund gerückt, das virtuose, aber stets songdienliche Gitarrenspiel von John Mitchell zeigt sich dafür dominanter. Und natürlich: Die grazilen Harmonien dieses Fiedlers gibts in Hülle und Fülle. Zurück zu Neuerwerbung Paul Manzi: seine Vocals gehen für einen Einstand wie diesen absolut in Ordnung, das prickelnd-charmante Etwas seines besagten Vorgängers sucht man jedoch mit der Lupe. Heißt in letzter Konsequenz: Arena haben ihre Hausaufgaben brav gemacht. Nicht mehr, nicht weniger. Ausfälle sucht man vergebens, einen heraus ragenden Burner mit Ausnahme von ähem ... "Burning Down" (Killer!) gleichfalls. Positiv anzumerken sei noch die glasklare Hammerproduktion (Mitchell/Nolan bzw. Mix: Karl Groom), die in allen Belangen perfekt ist, wie auch die stilvoll gestylte Digipack Version samt dem 28-seitigen Booklet. "The Seventh Dregree of Separation" ist übrigens wieder ein Konzeptalbum, das der geistigen Feder von Keyboarder Clive Nolan entsprungen ist. Wie gerne würde ich ein Höchstnote für diese elegant agierende Kapelle zücken, doch man sollte den Ball flach halten: Arena haben schon ganz andere Klangmonumente kreiert. Anspieltipps: "The Great Escape", "The Ghost Walks", "Thief Of Souls", "Burning Down". Trackliste
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Reviews
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