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9.0
Unglaublich: gerade einmal zehn Monate sind seit dem Release des Debüts vergangen, da holen Black Country Communion dieser Tage nun schon ihr zweites Baby aus dem Brutkasten. Erwähnen sollte man auch noch die Fertigstellung von Joe Bonamassa‘s Solo CD "Dust Bowl" (Review), deren Veröffentlichung erst drei Monate zurück liegt und qualitativ auch nicht gerade von schlechten Eltern ist. Der Verdacht, dass die vier Routiniers vom geistigen Vater und Produzenten Kevin Shirley etwa zu einem Schnellschuss unter Akkordbedingungen gezwungen wurden, verpufft zum Glück rasch. Im Gegenteil: man hat sogar den Eindruck, dass die Quadriga, bestehend aus Hughes, Bonamassa, Bonham und Sherinian, in dieser kurzen Zeitspanne immens zusammen gewachsen ist, sowohl in menschlicher als auch in kreativer Hinsicht!
Und Ja … man bekommt natürlich was man erwarten durfte. Und obendrein einiges mehr. Erwarten durfte man unter anderem einen schnörkellosen Opener wie "The Outsider", der mir persönlich mehr zusagt, als "Black Country" (ebenso in Pole Position) vor knapp einem Jahr. Auch ist "Man In The Middle", seines Zeichen der groovigste aller BCC Songs to date, einer, den man irgendwie im Urin hatte. Doch schon das episch angehauchte und semiakustische, von Bonamassa eingesungene Stück "The Battle For Hadrian’s Wall" und der knapp achtminütige, an Spannung kaum zu überbietende Monumental Brocken "Save Me" (für mich bisher DER Song des Jahres 2011!) sowie das in eine ähnliche Kerbe schlagende, von Glenn und Joe wechselnd ein geträllerte "An Ordinary Son", zeigen sich als vollwertige O(h)rgasmus Garanten, denen man auf dem Erstling in dieser ausschweifenden Pracht noch nicht begegnen durfte … Gänsehautfaktor 20! Obwohl die ganze Palette insgesamt bedrückender als auf "1" tönt, wurden natürlich lockere Swings und Gute Laune Momente nicht vergessen, da hätten wir zunächst das urgemütliche "Smokesmack Woman" oder den in den tiefsten Siebzigern verwurzelten Rocker "I Can See Your Spirit". Was gibt es sonst noch? Ach ja … "Crossfire" samt seinen funky Vibes lässt vor dem geistigen Auge den letzten Hughes Kracher "F.U.N.K." (Review) grell aufblitzen. Und die vor nackter Leidenschaft nur so strotzenden "Little Secret" und das finale "Cold" (mit einem Wort - gewaltig!) entpuppen sich als reinrassige Blues Perlen. Während diese betörenden Schwingungen den Raum erfüllen, überkommt dem Hörer deutlich der Gedanke, als hätte das Allstar Team den Spirit der leider erst heuer verstorbenen Legende Gary Moore zu den Sessions geladen – da wären wir wieder bei Gänsehautfaktor 20, wenn nicht sogar 30!!! Der gehabt zeitlose Charakter, die klare und zugleich erdige Produktion von Shirley runden auch "2" wundervoll ab. Das Liedgut ist eine Schippe härter und dunkler geworden, aber, und das war nicht unbedingt vorhersehbar: noch gereifter und überzeugender. Ein Album, das sowohl bei längeren Autofahrten als auch im romantischen Ambiente bei Kerzenschein und ähnlichen Vorhaben vorzüglich funktioniert. Ich wiederhole mich nicht gerne, aber solch gediegene Phonknospen à la "Man In The Middle", "Save Me" und "Cold" muss man verdammt nochmal gehört haben. Ergo: für mich eine der großen Überraschungen des bisherigen Jahres! Trackliste
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Reviews
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