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8.0
Working class metal? Haha…was kommt denn da noch alles? Gemeindebaurock oder social steel? Egal, Schubladen sind im Zusammenhang mit dieser feinen Truppe rund um Ausnahmesänger Butch Balich (ex-Penance) aus Pensylvannia eh unpassend. Um nämlich Songs wie den auf das kurze Akustik-Instrumental "Abandoning The Gates Of Byzantium" folgenden Opener "A Curse On The World" zu beschreiben, muss man gleich mehrere Genres bemühen. Episch und melodisch, mit filigraner Gitarrenarbeit durchsetzt, wird das Stück vom schweren Leadriff flott vorangetrieben. Darüber schweben die von Butchs anklagender Stimme vorgetragenen Gesangslinien, die das eine Mal an John Arch, das andere Mal wieder an Messiah von Candlemass erinnern. Wuchtiger und damit doomiger wird es erst bei "Wolves Of Dusk". Aber auch hier schleichen sich immer wieder fiese und düstere Power Metal-Riffs in den Song und machen eine Kategorisierung unmöglich. Gut so, denn Abwechslung und Originalität sind hier Trumpf. Spätestens beim Düsterling "The Ladder" fühlt man sich dann an Bands wie Grand Magus oder Solitude Aeturnus erinnert. Doch schon beim nächsten Stück "Durendal" oder beim grandiosen Titelstück grüßen Iron Maiden wieder ganz gewaltig. Und "Pieces Of Your Smile" klingt wie ein Gebet an die heiligen Black Sabbath.
Wer jetzt den Verdacht hat, das alles klänge nicht wie aus einem Guss oder inkohärent, liegt meilenweit daneben. Argus verheiraten alle diese Einflüsse auf gekonnte Weise in stimmige, absolut trendfreie Musik, die zwar grob dem Epic- und Doombereich zugeordnet werden kann, aber auch Prog-Fans begeistern wird. Wer Opeth, Green Carnation oder Arcturuszu seinen Faves zählt, kann sich dem Album genauso mit Freude nähern, wie die Anhänger von Fates Warning mit John Arch, While Heaven Wept oder Candlemass. Am besten, Ihr hört mal auf myspace rein und macht Euch selbst ein Bild. Wer etwas Ruhe hat und sich dem Album in mehreren Durchläufen öffnen kann, ist hier eindeutig im Vorteil und wird die vielschichtigen Schönheiten von Argus Stück für Stück für sich entdecken und genießen. Eine Scheibe eher für den musikalischen Feinspitz, denn für den Sound-Gourmand. Trackliste
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