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8.0
Die Amis mit den familienfreundlichen Albumtiteln melden sich also knapp zwei Jährchen nach ihrem hochwohlgeborenen Geschoss „The Will To Kill“ mit einem neuen Ballermann zurück. Knapp 13 Lenze nach ihrem ersten offiziellen Todschläger wird mit „Warkult“ also der mittlerweile elfte rezeptfreie Magensenker aus der Grube geschleudert und wann, wenn nicht mit diesem Knüppel soll endlich der wohlverdiente Durchbruch gelingen, der die Band aus ihrem, trotz durchwegs guter Scheiben und positiver Kritiken, herrschenden Undergroundstatus endgültig an die Spitze der internationalen Death Metal Szene hievt.
„Warkult“ hat wieder mal alles was das Death Metal Herz begehrt: Bereits das beklemmend einherwälzende „Dead March“ mit seinen ebenso simpel wie effektiven Gitarren- und Schlagzeugdruckwellen, der folgende blastgetränkte Prügel „Preemtive Strike“ und der Riffbalken „Supremacy Through Annihilation“, senken die Betriebstemperatur auf absolute Mindestwerte und bringen die Sache auf den Punkt. Was folgt ist ein Leberhaken nach dem anderen: Ob thrashig angelegte Versenker der Kategorie „Murder Reigns“ und „Tyranic Opression“ oder gnadenlos wälzende Lavariffingbeile der Marke „Captured“ oder „On Grounds Of Battle“, was die Knaben anpacken funktioniert und jeder einzelne Hieb sitzt. Die Produktion der Sache ist zwar sicher nicht das Ultima der heutigen Technik, passt aber perfekt zum Sound der Florida Boys und stört keineswegs, das Coverartwork ist standesgemäß, schaut genau so aus wie die Scheibe klingt und jegliche Suche nach echten Ausfällen oder Durchhängern endet vergebens. MALEVOLENT CREATION bieten auch mit „Warkult“ wieder ein geschmacklos räudiges Old School Death Metal Brett vom allerfeinsten, klingen so wie sie einfach klingen sollen, überraschen in keinster Wiese und das ist gut so! Auch wenn der Fuß wieder recht gepflegt am Gaspedal steht und ich die ein oder andere weitere schleppende Propellermoshwalze vielleicht noch gern gehört hätte, im Endeffekt gibt’s an dieser Scheibe aber schon gar nix auszusetzen und man kann sie Freunden des gepflegt unabnützbaren Death Metals amerikanischer Prägung sowie aufgeschlossenen Headbangern, die einfach mal wieder unkompliziert die Seele (sprich Nacken) baumeln lassen wollen uneingeschränkt empfehlen. Ob „Warkult“ besser ist als der schöne und thrashigere Vorgänger „The Will To Kill“ wage ich hier nicht zu beurteilen, wichtig ist aber: MALEVOLENT CREATION fabrizieren Death Metal vom Feinsten in seiner ureigenen Form und dabei bleibt’s - keine Revolution, auch sicher kein Geniestreich aber ohne Ende effektiv, sauhart, reinigend und geil! Trackliste
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