HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Them
Psychedelic Enigma

Review
Dragonsfire
Rebirth Of The Beast

Review
Stryper
The Greatest Gift Of All

Review
Soulfly
Chama

Review
Vomitory
Revelation Nausea
Upcoming Live
Aflenz 
Graz 
Wien 
Wiener Neustadt 
Augsburg 
Statistics
6877 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Nachtgeschrei - Ardeo (CD)
Label: Massacre Records
VÖ: 26.11.2010
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3214 Reviews)
7.0
Keine Sorge! Nachtgeschrei klingen längst nicht so aufdringlich und platt, wie es der Bandname vermuten lässt. Das dritte Album der Mittelalter Metaller aus Frankfurt ist ein absolut ernst zu nehmendes, die billigen Ideale des Genre gekonnt umschiffendes Stück folkloristisch gezeichneter Rockmusik mit Flair, unaufgesetzt und gerade deshalb so authentisch klingender Mittelalteratmosphäre. Natürlich wird auch auf "Ardeo" sprichwörtlich, dem Namen des Albums zu Gesicht stehend, ein Feuerwerk altertümlicher Instrumente und Klänge abgebrannt. Im Gegensatz zu vielen ihrer absolut konzeptlos, peinlich und willkürlich zu Werke gehenden Kollegen beweisen Nachtgeschrei aber Gespür für Ausgewogenheit und Harmonie. So stehen Akkordeon und Dudelsack zweckdienlich mit der rockigen Folk-Note, Momenten des Pagan Metal und der markanten Stimme von Holger "Hotti" Franz (an dieser Stelle eine Gratulation an Hotti und der schamlos provinziellen Namensehrlichkeit!) im Einklang, und auch wenn der richtig große Wurf eines potentiellen Überhits nicht gelungen ist, muss man der Band allein zu der gelungenen Mischung aus eingängig, tanzbar und livetauglichen Songs und der teilweise nachdenklich und melancholischen Note gratulieren. Wo andere Bands das Rittertum geradezu aufdringlich bejodeln, schaffen es Nachtgeschrei zudem durch zeitlose Texte Akzente zu setzen und nicht an jeder Ecke in die Falle des Pathos zu tappen.

Nachtgeschrei erfinden das Genre mit "Ardeo" keineswegs neu und wenn wir uns ehrlich sind, legen sie ja auch nicht wirklich ein Meisterwerk vor. Unaufdringlicher kann man mittelalterlichen Rock im Schatten großer Vorbilder wie Subway To Sally, alten In Extremo oder Schandmaul heutzutage aber kaum gestalten, und jeder Freund altertümlicher Klänge, kann sich zumindest mit Songs wie dem sehr guten "Herzschlag", einem kantigen "An mein Ende", oder den wirklich starken "Herbst" und "Soweit wie nötig" bedenkenlos durch die Schlösser und Burgen unsrer modernen Welt bewegen.

Trackliste
  1. An mein Ende
  2. Kein reiner Ort
  3. Herzschlag
  4. Herbst
  5. Ad Astra
  6. Ardeo
  1. Ich hör nichts mehr
  2. Soweit wie nötig
  3. Lichtschimmer
  4. Hinter deinen Augen
  5. Der Reisende
Mehr von Nachtgeschrei
Them - Psychedelic EnigmaDragonsfire - Rebirth Of The BeastStryper - The Greatest Gift Of AllSoulfly - ChamaVomitory - Revelation NauseaNovembre - Words of IndigoParadox - MysteriumAerosmith - One More TimeHell In The Club - Joker In The PackCheap Trick - All Washed Up
© DarkScene Metal Magazin