"Pins And Needles" ist das erste Werk der Kanadier das den Weg in meinen Player findet. Dabei haben sich
The Birthday Masacre durch starke Vorgängeralben ja schon eine stattlich Fanbase erspielt, und mit ihren tollen Artworks, dem surrealistischen Fantasy-Comic-Image und einer eigenständigen Kombination aus Industrial Riffs, abwechslungsreichen Keyboards und der charismatischen Stimme ihrer Sängerin Chibis eine ganz eigene Duftmarke gesetzt.
Es sind absolute Ohrwürmer, die uns die Ahornblätter in ihrem
Industrial Rock meets Gothic meets Synthie-Pop meets Modern Metal Stile kredenzen. Harte Songs wie
"In The Dark" oder
"Pins And Needles" sind ebenso potentielle Hits für Alt und Jung, wie eingängige Pop/Rocker Marke
"Sideway", die Ballade
"Secret" oder hymnische Ware der Gattung
"Always" und
"Sleepalking". Der Sound von Produzent David Ogilvie (u.a.
Ministry,
NIN) ist saftig, die Riffs drücken hart, die Songs sind kompakt und treffsicher. Um nicht zu platt oder gar gewöhnlich zu klingen flechten
The Bithday Massacre immer wieder feine Details und Klangspielereien in ihre Songs ein, und am Ende der Reise muss hier sogar der Metal Fan zugeben, dass er sich von einem verdammt
coolen Album fernab hartmetallischer Stangenware beeindruckt zeigt.
Fans der Band werden
"Pins And Needles" vielleicht kritischer betrachten als meine
The Birthday Massacre-technisch jungfräuliche Wenigkeit. Mir persönlich gefällt das vierte Album der Band aber ausgesprochen gut, und ich empfinde es als wertvollen und unterhaltsamen Farbtupfer in einem ansonsten leider Gottes sehr grauen und von unscheinbaren Pflänzchen und sinnlosen Gewächsen übersäten Genre.
Fazit: Coole Scheibe in einer Schnittmenge aus Synthie-Pop, Modern Metal und Gothic!