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Nion - Firebird (CD)
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Nion machen sich ihren ersten Auftritt unnötig schwer. Den Award für das geschmackloseste Artwork des Jahres gewinnen die Saarländer bereits bevor man überhaupt die CD so richtig in Händen hält und die ersten Klänge von "Firebird" hört. So was ist ein schlechter Start und kann die musikalische Berührung ohne Frage beeinflussen. Dabei bietet die, im Jahre 2004 gegründete Band, auf ihrem Debütalbum durchaus eine reizvolle Klangcollage und zeigt sich, trotz aller Asubaufähigkeit, weit professioneller als ihr selbst kreiertes Frontbildchen.
Mystic Metal nennt das Trio seinen sehr opulent beladenen Sound. Gothic und Metal gehen im Einklang mit symphonischen Arrangements auf eine Reise durch elf klassisch angehauchte Songs. Theatralik, Pathos und Epik spielen bei Nion eine große Rolle, die Band um die leicht Akzentbehaftete Frontdame Marzena weiß die Belastbarkeit des Hörers aber sehr genau abzuwiegen, und verliert sich nie in Aufdringlichkeit, Kitsch oder Penetranz. "Firebird" klingt ein wenig exotisch und tatsächlich mystischer als viele andere Gothic/Symphonic Scheiben. Die Gitarrenmelodien verzaubern, die Keyboards und Chöre sorgen für Atmosphäre und die Stimme der Frontdame ist weit weg von klebrigem Operngeträller und superzartem Elfengeflüster. Bei Nummern wie "Transformation", "Soulflower", "Wizard & Sage", oder der - mit Flamencorhythmik verzierten - Halbballade "Immortality" zeigen Nion, dass sie durchaus Potential haben und wirklich gute Songs voll starker Melodien und guter Refrains kreieren können. Die Produktion von "Firebird" könnte zwar mindestens eine Klasse besser sein, und ein paar zusätzliche Ecken und Kanten täten Nion in Zukunft vielleicht auch nicht schaden, unterm Strich kann man das mystische Album der Deutschen Gothic Metal Fans und Freunden von symphonischen Fantasy Metal Klängen durchaus mal ans Herz legen.
Für ein Debüt ist "Firebird" durchaus gelungen. Jetzt muss man dranbleiben, weiter an sich arbeiten und die ganze Chose auf die nächste Eben hieven. Die Ansätze dafür hätten Nion durchaus.
Trackliste
- Firebird
- Touch
- Transformation
- Eternal Ray
- Immortality
- Conversation
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- Wizard & Sage
- Soulflower
- Fairytales
- Journey
- Prophecy
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