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8.0
Wunder geschehen, ich hab's gehört, oder besser ausgedrückt: unsere südeuropäischen Nachbarn und Chefredakteurlieblinge Elvenking, bislang eher für ihre leicht verzichtbare Durchschnittskost bekannt, haben zu guter Letzt doch endlich einmal die Kurve gekratzt, auf kalorienreiche Vollwertnahrung umgestellt und kredenzen uns nach fünf eher missglückten Anläufen (das Instrumentalgewaltverbrechen "Two Tragedy Poets ...and a Caravan of Weird Figures" einmal ausgenommen) nun endlich richtig sättigenden und größtenteils wohlklingenden Melodic Power Metal mit der gewohnt pfiffigen Folkschlagseite auf.
Vorbei sind gottlob die Zeiten, in denen literweise Italo-Schmalz den Tegel bereits zu Beginn zum Überlaufen brachte, kraftlos mickrig produzierte Chöre im nervigen eintönigen Speedgefidel untergingen und hauchdünnes, dilettantisch vorgetragenes Gewinsel für Dauerbrechreiz sorgten. Und so klingen die meisten Stücke wesentlich kompakter und variabler als auf den Vorgängerwerken. Elvenking sind endlich erwachsen, klingen dabei um einiges gereifter und eigenständiger, haben diesmal mehr als ein bis zwei mittelmässige Power Melodic Fidelnummern am Start und starten sofort kraftvoll mit der speedigen Uptempofolk-Powernummer "Dawnmelting" mächtig durch. Egal ob mit der opulent flockigen Schunkelnummer "The Last Hour", dem etwas Hard Rock-lastigen "Those Days" oder dem extrem geschmeidigen folkigen Rausschmeißer "The Play Of The Leaves",irgendwie haben die sechs Itaker diesmal fast alles richtig gemacht und machen dabei noch eine verdammt gute Figur. Mit "Silence De Mort" haben die Italiener dann auch noch eine astreine Powerhymne mit an Bord genommen, die von Beginn an voll durchzündet und sehr einprägsam mit hohem Wiedererkennungswert sofort zum Mitsingen animiert. Für ein paar schwülstige Momente sorgen lediglich das grandiose, etwas an Edguy angelehnte und vorab veröffentlichte "Cabal", sowie die zähflüssig klebrige Halbballade "Confession". Das gewohnt schicke, schwermütig anmutende Artwork und die astreine Produktion runden den Silberling noch zusätzlich ab und lassen keine Zweifel daran dass die Elfenkönige mit "Red Silent Tides" ihr mit Abstand bestes Werk ins Rennen schicken. Wer auf hochwertigen, schwer melodischen, modernen skandinavisch inspirierten Power-Folk-Rock-Metal mit grandiosem Ohrwurmcharakter steht, kommt diesmal an Elvenking nicht vorbei, kann getrost zugreifen und wird mit "Red Silent Tides" garantiert nicht enttäuscht. Trackliste
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Reviews
26.11.2008: Two Tragedy Poems (Review)01.10.2007: The Scythe (Review) 26.02.2006: The Winter Wake (Review) News
10.01.2011: "Your Heroes Are Dead" Videoclip.06.09.2010: Neuer Videoclip zum anstehenden Album. |
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