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Cover  
Watain - Lawless Darkness (CD)
Label: Season Of Mist
VÖ: 07.06.2010
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Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
9.0
Kann ein Album, das großspurig mit dem Slogan „On June 7th 2010, Black Metal Shall Be Reborn.“ angekündigt wird, den so geschürten Erwartungen standhalten? Die Black Metal Skandalnudeln, Dunkelspiritualisten und Provokateure Watain breiten mit "Lawless Darkness" ein direkt aus der Hölle ausgespienes schwarzes Prachtbröckchen auf dem Altar der Finsternis zur modrigen Gammelfleischbeschau aus.

"Lawless Darkness" - der Titel ist Programm: Satan persönlich tritt in seinem feinsten schwarzen (Konfirmations-)Anzug an, die Weltherrschaft zu erobern. Die Platte ist kein hemmungslos rasendes oder räudiges Machwerk, entsprechend den omnipräsenten Reminiszenzen an die Black/Death – Epigonen Dissection, Necrophobic, Naglfar und Konsorten geht es zumeist immer schön rhythmisch, teils melodisch und vor allem varianten- und abwechslungsreich zu Sache. Die schwarzheimerische Prügelei wird immer wieder durch deathmetallische Zwischenteile schwedischer Prägung aufgelockert, hie und da schimmert ein wenig Morbid Angel durch, dennoch wirkt "Lawless Darkness" trotz der überlangen Stücke (Gesamtspielzeit rund 80 Minnuten) schön aus einem Guß.

Die Eskapaden und Fehltritte der Vergangenheit werden den Schweden aus Uppsala aufgrund der immer hochqualitativen Veröffentlichungen sowohl von Presse als auch von den immer zahlreicher werdenden Fans verziehen. Bezeichnend ist auch das Orkus-Cover, das alles gleichsam einem Sog in den Abgrund zieht wo die gesetzlose Dunkelheit regiert, der Gehörnte sein Zepter schwingt und Watain die Kronprinzen der Finsternis sind. Beim fast 15 minütigen Abschlußmonster "Waters Of Ain" steuert niemand geringerer als Carl McCoy (Fields of the Nephilim) seine gespenstischen Gastvocals bei.

Watain zelebrieren zeitgemäßen, hochklassigsten Black Metal und verstehen sich auf die Kunst, die hässliche Black Metal-Fratze schön zu schminken und dem Rest der Metalwelt, welche die Black Metal-Braut sonst keines Blickes würdigen würde, schmackhaft zu machen. Der Black Metal wird damit zwar nicht analog des Einstiegszitats wiedergeboren, aber er reift weiter, wird perfektioniert, poliert und kultiviert. Mit diesem Album geht der Siegeszug des schwedischen BM-Kommandos ungehemmt weiter, weitere Legionen von Schwarzwurzelfans werden dank "Lawless Darkness" mit in die apokalyptisch-infernale musikalische Verdammnis gerissen.

Trackliste
  1. Death's Cold Dark
  2. Malfeitor
  3. Reaping Death
  4. Four Thrones
  5. Wolves Curse
  1. Lawless Darkness
  2. Total Funeral
  3. Hymn To Qayin
  4. Kiss Of Death
  5. Waters Of Ain
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