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7.5
Eine geballte brasilianische AOR-Attacke gibt es dieser Tage zu bestaunen. Nach AURAS, die uns unlängst mit "New Generation" (zum Review…) beglückten und damit schon den Weg in den „AOR-Zielhafen“ von Frontiers Records gefunden haben, um für dieses Genre die maximal mögliche Unterstützung in der Hinterhand zu haben, erscheinen nun N.O.W aus Rio De Janeiro mit ihrem Debütalbum "Force Of Nature" auf der Bildfläche der sanfteren Rockklänge. Label-technisch bäckt die Truppe rund um Band-Mastermind Alec Mendonca bei Escape Music zwar noch bedeutend kleinere Brötchen. Nach Genuss von "Force Of Nature" wird sich dieser Sachverhalt für ein eventuelles zweites Album aber ganz sicher zum Vorteil der Band ändern.
N.O.W. liefern ein rundum gelungenes AOR-Werk ab, das nicht nur durch mächtig Feeling besticht, sondern sich durch ein facettenreiches und teilweise für das Genre unüblich verschnörkeltes Songwriting angenehm von der Masse abhebt. Zu jeder Sekunde des Albums kann man das gesamte Herzblut, das Senor Mendonca in "Force Of Nature" investiert hat, hören. Fantastische Arrangements, erstklassige Instrumentierung und die eine oder andere Gesangslinie höchster Güte runden dieses homogene Album perfekt ab. Anspieltipps heraus zu picken ist an dieser Stelle eigentlich unnötig, denn Ausfälle sucht man auf diesem Album vergeblich. Zwar zündet das Album nicht beim ersten Hören und man benötigt schon einige Durchläufe, um die doch vorhandenen Feinheiten der 12 Tracks vollends zu erkennen, doch die dadurch entstehende Langzeitwirkung der Songs machen diesen zeitlichen Aufwand für den Hörer zweifellos wieder wett. AOR aus Brasilien. Wie man sieht, kann das funktionieren. Was passiert als nächstes? Österreich wird Fussball-Weltmeister? Ein Senegalese wird Abfahrts-Olympiasieger? Unser Chris mutiert zum Poison-Fan? Man wird sehen… Trackliste
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