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Konnten die Unterländer Deathcore-Metaller aus Wörgl schon als Local Support von Amon Amarth (zum Live Bericht) auf voller Länge überzeugen, legen Fadenkreuz mit "Stigmata" nunmehr als bleibenden Beweis ihrer Existenz ihre Debut-Mini-CD vor.
Da die Band schon seit 2001 umtriebig ist, kann man auf eine langjährige Routine zurückblicken, die man "Stigmata" auch in jeder Sekunde anhört - das solide Soundfundament wird von folgenden Beteiligten gelegt: „Peda“ (g) und „Hans“ (b) schütteln ein ordentliches Riffgewitter aus dem Ärmel, Drummer „Franz“ weiß, wie ordentliches Doublebass-Drumming zu klingen hat. So richtig Fahrt nahm die Fadenkreuz – Fregatte aber erst mit dem Einstieg von Sänger „Alex“ im Jahre 2007 auf, der neuen, moderneren Wind in die Segels des leicht angestaubten Schlachtschiffs brachte und der Band nun zu neuen Höhenflügen verhelfen soll. "Stigmata" lebt folgerichtig zum Großteil vom geilen Organ von Alex, der Gift und Galle spuckt bzw. kreischbrüllgrowlt und sprichwörtlich den Teufel in die Hölle zurückwünscht. Einzig an den doch recht klischeehaften, deutschen Texten um Tod, Krieg und Wahnsinn sowie um das Paradefeindbild Kirche sollte noch ein wenig gefeilt werden, zu plakativ-direkt fallen die Texte aus und laufen Gefahr, ins Klischeehafte abzugleiten. Ein klein wenig mehr Subtilität würde dem Gesamtbild sicherlich mehr Tiefe verleihen. Die besten Momente haben Fadenkreuz immer dann, wenn der Haarpropeller zu geilem Geballer wie dem titelgebendem Track "Stigmata" ausgepackt wird. Bei einem Full-Length-Release müsste insgesamt allerdings etwas mehr Abwechslung in die Scheibe gezaubert werden, da das auf den vorliegenden 21 Minuten präsentierte Songmaterial im Großformat Gefahr liefe, zu eintönig zu werden. Fadenkreuz reihen sich mit dem tollen, stimmigen Songmaterial auf dem gut produzierten "Stigmata" in die Riege der sehr guten Releases aus Österreich ein. Ob den Unterländer Lokalmatadoren damit der große Durchbruch auf breiterer Ebene gelingen wird, wird die Zeit weisen. "Stigmata" ist jedenfalls ein zünftiges und stimmiges Referenzwerk in Sachen Death Metal / Deathcore aus heimischen Gefilden, das mit den energetischen Live-Shows der Band entsprechend promoted werden muß. Trackliste
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