Unleserliches Bandlogo, Albumcover in
Belphegor-Optik, 3-teiliger
Dimmu Borgir - Albumtitel mit einschlägigem Vokabular, Genrebezeichnung
„Symphonischer Black-Metal“… mit der Materie einschlägig Vertraute können hier schon aufhören zu lesen, da bereits alles Relevante gesagt wurde.
Dem Rest der Leserschaft sei noch folgendes mitgegeben: Das Einmannprojekt
Suffering Souls um Mulitalent und –instrumentalist Tobias Micko aka Lord Esgaroth (Vocals, all Guitars, Bass, all Synthetics/Strings and Drums/Programming) schlägt mit dem mittlerweile 3. Album in die gleiche Kerbe wie der 2003er Vorgänger
"Incarnated Perfection".
Suffering Souls hauen uns auf der 42 Minuten-Scheibe
"Sadistic Goat Complex" (was für ein bescheuerter Titel!) recht
ansprechend produzierten, strukturierten und mit Keyboardbombast und sonstigem „Trara“ aufgepeppten Black Metal (oftmals in Verruf geraten und argwöhnisch als Plastik-Black Metal bezeichnet), um die Lauscher. Das Songmaterial ist jedoch im Gegensatz zu einschlägigen Genregrößen sehr unaufregend geraten, klingt nicht immer in sich stimmig und wenig innovativ, die Keyboardwände erscheinen zum Teil sehr künstlich und das Geklimper sowie die Streicher oftmals etwas deplaziert.
Insgesamt ist
"SGC" aber trotzdem zu gut geraten, um gänzlich in den Schlünden der Verdammnis und des Vergessens zu verrotten. Nichtsdestotrotz wird es Lord Esgaroth mit
"SGC" als
mäßige Dimmu Borgir/Plastik-Black Metal Kopie vorerst nicht gelingen, in die Annalen der Schwarzwurzelgeschichte einzugehen - es sei denn, er reißt die Geißbockhörner gleichsam einem Ruder herum und versteht es, aus dem zweifellos
vorhandenen Potential und der durchschimmernden Professionalität mehr herauszuholen - was denn zukünftig zu beweisen wäre!
Kann man, muss man aber nicht haben.